Nein Danke!
Pelzgegnern an den Kragen
In den Luxusregalen der britischen Kaufhausgruppe Harvey Nichols hängen jede Menge tote Tiere. Edle Kleidungsstücke mit echtem Fuchs- Hasen- und Waschbärfell. Damit diese Tiere als Pelz verkauft werden dürfen, will die Kette gegen Pelzgegner gerichtlich vorgehen.
Das Weihnachtsgeschäft ist in vollem Gange und die Kaufhauskette Harvey Nichols hat eine besonders edle Herbst/Winter-Kollektion herausgebracht. Dafür mussten allerdings jede Menge Tiere ihr Pelz hergeben. Unfreiwillig. Damit das britische Unternehmen diese Pelze weiter ohne Umsatzeinbußen verkaufen kann, klagt es jetzt beim Obersten Gerichtshof und möchte eine einstweilige Verfügung gegen eine Anti-Pelz-Organisation einholen. Obwohl das Unternehmen zehn Jahre lang an seiner Anti-Pelz-Politik festgehalten hatte.
Protestaktionen gegen Pelz
Die Aktion der Pelzgegner mit dem Namen „Heartless Harvey Nichols“ (HHN) war die Folge erzürnter Kunden, die sich in den letzten Wochen als Protestaktionen in drei verschiedenen Geschäften plus einer Online-Petition niederschlug. Das Luxuskaufhaus fühlt sich davon in seinen freiheitlichen Rechten eingeschränkt und möchte erwirken, dass die Gegner sich im Umkreis von 50 Metern den Gebäuden nicht nähern oder keine Flugblätter verteilen dürfen. Das Luxuskaufhaus steht unter hohem Druck. Die verantwortliche Pelz-Designerin Paula Reed ist schon zurückgetreten. Jetzt hofft HNN darauf, dass Harvey Nichols seine Null-Pelz-Politik weiterführt.
Textquelle: fashionunited.de Text:red