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Hochwasser DBU-Naturerbefläche Daubaner Wald
Messe für Umwelttechnologie

Wie schützen wir unsere Städte vor Klimakatastrophen?

Die fortschreitende Klimakrise kann auch für uns in Deutschland zu einer existenziellen Bedrohung werden und das nicht erst in ferner Zukunft. Mit diesen Konzepten sollen vor allem Städte in Zukunft besser geschützt werden.

Unsere Städte sind am stärksten von Klimakatastrophen bedroht

Die Hochwasserkatastrophe im Sommer 2021 hat uns allen gezeigt, von welchen Naturgewalten wir Menschen bedroht sein können und das auch mitten in Deutschland. Das Risiko wird durch den fortschreitenden Klimawandel nur noch stärker erhöht, was wir jetzt schon zu spüren bekommen. So wurde vom Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e. V. (GDV) ein Schaden an Häusern, Hausrat, Betrieben und Kraftfahrzeugen in Höhe von rund 12,5 Milliarden Euro verzeichnet. Besonders bedroht sind von dieser gefährlichen Entwicklung Städte und Gemeinden. Die zunehmende Urbanisierung und das daraus resultierende Flächenwachstum, der hohe Versiegelungsgrad und die Nahverdichtung von Innenstädten verstärken das Risiko für Hochwasser. Denn Regenwasser kann in der Folge nur schlecht abfließen und das wird vor allem bei Starkregen zu einer echten Bedrohung. Die Lösung kann hier eine klimasensible Stadtentwicklung sein, durch die Städte und Gemeinden den Folgen des Klimawandels besser standhalten kann. Ideal ist dabei eine sogenannte Schwammstadt, welche überschüssiges Wasser zwischenspeichern und die bei Hitze und Trockenheit abgeben kann.

Lösungswege für eine sichere urbane Zukunft

Um da Thema der wasserwirtschaftlichen Anpassung von Städten und Gemeinden wird es auch bei der diesjährigen IFAT in München gehen. Dabei handelt es sich um die Weltleitmesse für Umwelttechnologien. Hier wird auch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt vertreten sein und den Besuchern innovative Lösungen für wasserbewusste Städte vorstellen. Diese fünf Projektpartner unterstützen den Messeauftritt:

Deutsches Institut füpr Urbanistik (Difu)/ Zentrum KlimaANpassung

Dieser Projektpartner widmet sich der Frage „Wie können sich kommunale Verwaltung und Politik aufstellen, um neue Städte besser gegen Schäden durch Starkregen zu schützen? Das neue Zentrum KlimaAnpassung bietet nämlich Unterstützung bei der Einführung und Optimierung der richtigen Strukturen, Prozesse und Methoden für die wichtige Klimavorsorge. Dabei wird auch von den Erfahrungen aus dem DBU-Projekt „Planer im Dialog profitiert.

AGFW e.V./IKT – Institut für unterirdische Infrastruktur gGmbH

Um die Bewohner im Sommer vor Hitze zu schützen, werden in Städten immer mehr Großbäume gebaut. Diese können mit ihren Wurzeln aber unterirdische Kabel und Rohre beschädigen. Das Institut beschäftigt sich mit der Frage, wie die Pflanzung von Bäumen und unterirdische kommunale Infrastrukturen am besten vereinbar sind.

Plantobelly GBR

Eine effektive Bewässerung von Stadtbäumen möchte das Start-up Plantobelly mit seinem innovativen Sensoriksystem zur Verfügung stellen. Mit ihm soll ein Einblick in den Wurzelraum und eine Erfassung der Bodenfeuchte möglich sein. So können die Bäume effektiver bewässert werden und kosten- sowie ressourcenintensive Kontrollfahrten entfallen.

Ingenieurgesellschaft Prof. Dr. Sieker mbH

Diese Ingenieurgesellschaft biete Dienstleistungen zu Regenwasser, wie dem vorbeugendem Hochwasserschutz durch Wasserrückhalt in den Flächen, an.

TU Darmstadt/ Mannheimer Wohnungsbaugesellschaft mbg GBG

Ein neuartiges Schwammstadt-Projekt wird derzeit im Stadtquartier Aubuckel in Mannheim mit zwei Mehrfamilienhäusern umgesetzt werden. Dabei geht es vor allem um ein innovatives und effizientes Wassermanagementsystem mithilfe von Grauwasserrecycling und Regenwassersammlung.

Mehr Informationen zudem Programm sowie kostenfreie Messetickets finden sie hier

Quelle&Bild: Deutsche Bundesstiftung Umwelt - Hochwasser DBU-Naturerbefläche Daubaner Wald, © Egbert Brunn/Bundesforst, Autor: red