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Innatex
Nachhaltige Textilien

Innovative und nachhaltige Textilien Das ist die INNATEX

Nachhaltige Textilien stehen bei der INNATEX Fachmesse immer drei Tage lang im Mittelpunkt. In diesem Jahr fand sie in Frankfurt statt. Das war trotz schwieriger Zeiten alles möglich. 

Darum lief die Messe besser als gedacht

Am 27. Februar ist die diesjährige 49. INNATEX, die Fachmesse für nachhaltige Textilien, in Frankfurt zu Ende gegangen. Hier handelt es sich um die einzige internationale Fachmesse weltweit, die sich nicht nur mit Bekleidung, sondern auch mit anderen textilen Produktgruppen wie Heimtextilien, Accessoires oder Spielzeug beschäftigt. Trotz erschwerter Bedingungen in diesem Jahr zeigen sich die Veranstalter zufrieden. „Es ist keine Überraschung“, resümiert Jens Frey, Geschäftsführer der veranstaltenden MUVEO GmbH. „Schon im Vorfeld meldeten Aussteller sowie Einkäuferinnen und Einkäufer, dass Ende Februar die Order weitgehend abgeschlossen ist. Hinzu kamen kurzfristige gesundheits- oder Quarantäne-bedingte Absagen. Den Umständen entsprechend waren wir mit immer noch 150 ausstellenden Labels gut besetzt und bekommen positives Feedback.“

Hier war man vor allem froh darüber, dass die INNATEX nach Ausfall verschiedener Messen überhaupt im Messecenter Rhein-Main stattfinden konnte. Dieses Jahr startete sie zum ersten Mal an einem Freitag, und zwar mit einem ruhigen Auftakt. In den darauffolgenden drei Tagen konnten gute Ordergespräche geführt werden. Jan Roehler von HempAge zeigt sich positiv überrascht: „Wir sind zu dem späten Termin ohne große Erwartungen gekommen und am Ende überrascht, wie viele Kunden hier waren und guter Dinge eine gute Order geschrieben haben. Trotz der aktuellen Umstände war es für uns ein sehr schönes Treffen mit Freunden und Kunden.“

Interesse an Nachhaltigkeit ist ungebrochen

Besucherinnen berichteten von einem Messetag „voller Inspirationen“, obwohl auch im Messeecenter Rhein-Main die neuesten Entwicklungen der internationalen Politik angekommen sind. Trotzdem war deutlich spürbar, dass das Interesse an nachhaltiger Mode und die Ansprüche von Kunden kontinuierlich steigen. Das merkt auch Heike Hess, Geschäftsstellenleiterin des Internationalen Verbandes der Naturtextilwirtschaft (IVN) und Schirmherr der INNATEX: „Wir erhalten spürbar mehr Anfragen. Die kommen unter anderem von neuen Mitgliedern oder auch von bereits zertifizierten Herstellern, die einen strengeren Standard wie zum Beispiel den IVN BEST suchen. Themen wie Circular Economy oder Recycling, Klimaschutz, Fasersicherheit und Due Diligence haben deutlichen Aufwind.“

Bei der Fasersicherheit geht es um die Rückverfolgung der Faser bis zur Rohstoffgewinnung. Baumwolle wird etwa erst nach einer gründlichen Prüfung als „bio“ eingestuft. Auch der Nachweis konsequenter unternehmerischer Sorgfalt in der gesamten Lieferkette gewinnt laut Hess immer mehr an Bedeutung. Deswegen arbeitet die IVN auch an Strategien, mit denen die Rückverfolgbarkeit und Aufklärung besser gelingen kann.

Ganz neu bei der INNATEX: Schuhe aus Algen, ein Streetwear-Label, welches sich aktuell im Zertifizierungsprozess befindet und plastikfreie Yogamatten.

Die fünfzigste INNATEX soll im Sommer vom 29.- 31. Juli stattfinden. Ziel der Veranstalter ist es dann, nachzuholen, was in den letzten beiden Jahren durch die Pandemie nicht möglich war.

Quelle: INNATEX, Bild: INNATEX - Internationale Fachmesse für nachhaltige Textilien, Text: Fatma Cevik