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Florfliege - Hübscher Nützling vertilgt 500 Blattläuse
Garten-Nützling

Florfliege - Hübscher Nützling vertilgt 500 Blattläuse

Für einen zielgerichteten Artenschutz sind umfassende Informationen über die heimische Insektenwelt maßgeblich. Der NABU stellt zur neuen Zählaktion „Insektensommer“ ausgewählte Arten wie die Florfliege vor. Bei der bundesweiten Insektenzählaktion mitmachen und selbst Insektenforscher und Artenschützer werden, darf im August jeder.  

Bis zu fünfhundert Blattläuse frisst die Larve in ihrer zwei bis dreiwöchigen Entwicklung zur Florfliege. Mit ihrer enormen Gefräßigkeit haben es die Nützlinge sogar zu einem eigenen Namen gebracht: Die Blattlauslöwen. In Deutschland gibt es fast 35 Arten von Florfliegen, weltweit sind 2000 Arten bekannt. Die filigrane Florfliege ist zur natürlichen Schädlingsbekämpfung ein gern gesehener Gast sowohl in Gärten wie auch in der Wohnung.

Der NABU stellt sie als Teil ausgewählter Arten im Rahmen der Insektenzählaktion "Insektensommer" vor, die in diesem Sommer zum ersten Mal gestartet ist. Vom 3. bis zum 12. August können alle nochmal mithelfen heimische Insekten zu zählen und unter www.naturgucker.de melden. Das besondere bei der Datenerhebung zum Insektensommer ist die Tatsache, dass es zu Insekten bisher wenige bundesweite und artenübergreifende Informationen gibt. Ziel der Aktion ist es, deutschlandweit ein möglichst genaues Bild von der Insektenwelt sowohl in unseren Städten wie auch in ländlichen Regionen zu erhalten. Dabei geht es nicht um exakte Bestandszahlen aller Insekten, sondern vielmehr darum, Häufigkeiten und Trends von Arten und Populationen zu ermitteln. Über mehrere Jahre hinweg, wäre es so möglich neue Kenntnisse zur Entwicklung verschiedener Insektengruppen und Arten zu gewinnen sowie regionale Unterschiede aufzudecken um eventuelle auch mit entsprechenden Schutzmaßnahmen darauf zu reagieren.

Wer beim Insektenzählen noch mitmachen will, den unterstützt auch die neue App "Insektenwelt" beim Bestimmen und Zählen während des Insektensommers, herunterzuladen bei www.NABU.de/apps

Quelle: Naturschutzbund Deutschland, Bild: Depositphotos/dragi52, Text: Tine Esser