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Kinderkleidung Designer Luxus

©ZoiaKostina/iStock

Greenpeace findet Chemikalien in Designer-Kinderkleidung

Bei einer Untersuchung durch Greenpeace konnten in Kinderkleidung von hochpreisigen Designern wie Dior, Hermès und Louis Vuitton gefährliche Chemikalien festgestellt werden.

Greenpeace hat 22 Kleidungsstücke und fünf Paar Schuhe für Kinder der Luxusmarken Dior, Dolce & Gabbana, Giorgio Armani, Hermès, Louis Vuitton, Marc Jacobs, Trussardi und Versace getestet. Das erschreckende Ergebnis: Auch sehr teure Designerware schützt nicht vor Giften. Bei allen Marken außer Trussardi konnte Greenpeace Chemikalien nachweisen, die zum Teil hormonell wirksam oder sogar krebserregend sind. Außerdem vergiften diese Kleidungsstücke bei der Herstellung in den Produktionsländern Flüsse und Trinkwasser. Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace erklärt: „Luxusmode mag exklusiv sein - sauber ist sie deswegen nicht. Der Säuglingsschuh von Hermès war genauso mit gefährlichen Chemikalien belastet wie das Kinder-Shirt von Dior oder die Jacke von Versace. Wir fordern auch die Luxusmarken auf, saubere Kleidung herzustellen und Kinder und Umwelt zu schützen.“ Am stärksten belastet mit Nonyphenolethoxylaten (NPE), die hormonell wirksam sind, war ein Ballerina-Schuh von Louis Vuitton. Außerdem befindet sich ihn ihm unter anderem auch die als krebserregend geltende Perfluoroktansäure. Der höchste PFC-Wert (374 Mikrogramm pro Kilo) wurde in einer Kinderjacke von Versace gemessen. Einige der kontaminierten Kleidungsstücke waren angeblich „Made in Italy“, die hohe Überschreitung der Grenzwerte zum Beispiel an NPE weist aber darauf hin, dass diese Angabe unwahr ist.

Quelle: Greenpeace
Text: Kristina Reiß