Kirgistans Landwirtschaft bis 2028 zu 100% ökologisch
Mit einem bemerkenswerten Zehnjahresplan will Kirgistan seine gesamte Landwirtschaft bis 2028 auf ökologischen Landbau umgestellt haben. Damit macht sich das kleine zentralasiatische Land nicht nur zukunftsfähig, sondern erarbeitet sich auch ein Alleinstellungsmerkmal in der Welt.
Einen bemerkenswerten Schritt in Richtung ökologische Nachhaltigkeit wagt das kleine zentralasiatische Land Kirgistan. Die hiesige Wirtschaftsleistung hängt zu 40 Prozent vom Agrarsektor ab. Bereits 2014 wurde genmanipuliertes Saatgut landesweit verboten. Ende 2018 hat das Kirgisische Parlament beschlossen, die gesamte Landwirtschaft über einen Zehnjahresplan bis 2028 auf ökologischen Landbau umzustellen.
Geplant ist, ein ökologisches Paradies zu schaffen, in dem ausschließlich biologische Pflanzenschutzmittel und organische Dünger verwendet werden. Damit ist Kirgistan, neben Bhutan, das zweite Land, das so konsequent die Weichen in Richtung ökologischer Nachhaltigkeit stellt. Die ökologische Landwirtschaft Kirgistans geht zurück auf eine Initiative für den ökologischen Baumwollanbau in der Region Jalal-Abad 2004. Aus ihr entwickelte sich die Cooperative „Biofarmers“ und später „Bio Service“. Seit 2007 berät und schult „Bio Service“ Kirgistans Bauern über die Bio-Baumwolle hinaus bezüglich Produktion, Zertifizierung und Qualitätsmanagement in der gesamten ökologischen Landwirtschaft, wodurch sich der ökologische Landbau landesweit ausgebreitet hat. Von Beginn an bei diesem Baumwollprojekt dabei, ist auch der deutsche Hersteller für nachhaltige Textilien auch "Cotonea".
Quelle: Gebr. Elmer & Zweifel GmbH & Co. KG (Cotonea), Bild: Depositphotos/kamchatka, Text: Tine Esser