Hessen fördert Stadtgrün mit 7,6 Millionen Euro
Grünflächen sorgen für mehr Lebensqualität in Städten. Damit sich Stadtbewohner noch wohler fühlen, aber auch um dem Klimawandel entgegenzuwirken, fördert das Land Hessen grüne Infrastruktur mit 7,6 Millionen Euro. Wir sagen Ihnen, wie Kommunen ihren Antrag auf Förderung einreichen können.
Wo fühlen Sie sich in einer Stadt am wohlsten? In den großen anonymen Shopping-Centern, auf vollen Straßen oder doch eher im ruhigen Stadtpark oder im Sommer mit einem Eis in der Hand auf einem begrünten Platz? Grün- und Wasserflächen sowie Parks und öffentliche Gärten sind meistens die Bereiche in einer Stadt, in denen sich Menschen am wohlsten fühlen. Von enormer Bedeutung sind diese Bereiche jedoch nicht nur für die Lebensqualität in den Städten: Da begrünte Flächen durch Verschattung die Hitzebelastung mindern und für eine bessere Versickerung des Regenwassers sorgen, verbessern sie nachhaltig das Stadtklima und leisten einen entscheidenden Beitrag zur Abfederung der Konsequenzen des Klimawandels.
Die hessische Stadtentwicklungsministerin Priska Hinz hat jetzt angekündigt, dass das Land Hessen im Rahmen des neuen Städtebauförderungsprogramms „Zukunft Stadtgrün“ hessische Kommunen allein in diesem Jahr mit 7,6 Millionen Euro unterstützen wird, um mehr und qualitativ hochwertigere grüne Infrastruktur zu erschaffen.
Stadt und Grün sollen gemeinsam geplant werden
In dem Förderprogramm, das Bund und Länder in diesem Jahr erstmals auflegen, sollen Stadt und Grün gemeinsam geplant werden. Schwerpunkte im Förderprogramm sind die Herstellung, Qualifizierung und Vernetzung von Grünflächen sowie die biologische Vielfalt in den Städten. Außerdem sollen urbane Gärten wie Kleingärten, Mieter- und Gemeinschaftsgärten und Kitagärten gestärkt werden. Auch die Umweltbildung werde hiervon profitieren, ist sich die Ministerin sicher.
Hessische Städte und Gemeinden mit Stadt- und Ortsteilen über 6.000 Einwohnern können ihre Anträge auf Programmaufnahme noch bis zum 18. August 2017 einreichen. Interkommunale Anträge sind ebenfalls möglich.
Mehr Informationen zum Programm und den Antragsmöglichkeiten finden Sie auf dem Portal für nachhaltige Stadtentwicklung in Hessen.
Quelle: Umweltministerium Hessen; Bilder: Depositphotos/WDGPhoto; Autor: kle