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Museum für Leicht-Elektro-Fahrzeuge

Museum für Leicht-Elektro-Fahrzeuge

Energy Bus eine Revolution auf dem Vormarsch

Der Tag der offenen Tür von ExtraEnergy e.V. bot einiges für seine rund 100 Besucher. Geführte Testfahrten auf der derzeit weltweit einzigen Referenzstrecke für Pedelecs und E-Bikes beeindruckten nachhaltig. Doch auch die Führungen durch das weltweit älteste Museum für Leicht-Elektro-Fahrzeuge bot einiges, was vielen Besuchern noch unbekannt war.

Rund 700 Exponate geben im Museum für Leicht-Elektro-Fahrzeuge (LEVs) in Tanna die Geschichte der E-Mobilität wieder. Bestückt wurde das Museum nach und nach durch Hannes Neupert, der den Verein vor 20 Jahren gründete. Was viele nicht wissen, auch in den 70er Jahren gab es bereits Elektro-Autos, - Roller und - Fahrräder. Diese sind als Ausstellungsstücke im Museum zu besichtigen und zeugen von Innovationskraft in Zeiten der Ölkrise. Dabei repräsentieren lediglich die Exponate Hercules Electra, Diamant Cityblitz und Schachner Solar Bike alle Elektrofahrräder, die 1992 auf dem Weltmarkt verfügbar waren.

Doch mittlerweile hat sich das Blatt gewendet. „Allein 2011 wurden weltweit rund 33 Millionen Elektrofahrräder verkauft“, unterstreicht Hannes Neupert die Marktrelevanz des Pedelecs. „Für 2050 erwarte ich, dass rund 250 Millionen Pedelecs jährlich neu hergestellt und weltweit zur Anwendung kommen werden.“

Doch der boomende Markt birgt auch Sicherheitsprobleme, da Batterien überhitzen oder zu brennen anfangen können, wenn sie unsachgemäß geladen werden. Doch das 2002 gestartete EnergyBus Projekt ist bereits auf dem Weg eine öffentliche Infrastruktur zu ermöglichen, bei der man jedes Fahrzeug an jeder Säule laden kann. Und auch der nächste Fortschritt ist schon auf dem Vormarsch: ab 2014 soll das LadeSchlossKabel verfügbar sein, das wie ein USB-Stecker fungiert und eine vom Hersteller unabhängige Ladung ermöglicht.


Quelle: ExtraEnergy e.V.  Bild: Extra Energy    Text: Christina Jung