
So sah der Insektensommer 2019 aus
Auch in diesem Jahr fand die große NABU-Insektenzählung statt – heimische Gärten als Hauptbeobachtungsorte. Denn diese sind wichtige Lebensräume für Insekten, indem sie Nahrung und Zuflucht bieten. Aber welche Insekten wurden 2019 besonders häufig gesichtet?
Insekten sind stark gefährdet. So will der NABU mit seiner jährlichen Zählaktion auf die bedrohte Tiergruppe aufmerksam machen. In diesem Jahr fand der Insektensommer vom 31. Mai bis 9. Juni und vom 2. bis 11. August statt, mit mehr als 16.300 Teilnehmern und über 6.300 Meldungen.
Obwohl seit Jahren ein genereller Insektenrückgang zu beobachten ist, wurde während der NABU-Insektenzählung 2019 so manche Insektenart häufiger als noch im Vorjahr gesichtet.
Das Jahr der Hummeln und Schmetterlinge
Spitzenreiter des diesjährigen Insektensommers waren Hummeln, Bienen, Schmetterlinge und Fliegen. Von diesen Fluginsekten wurden die Steinhummel im Frühsommer und die Ackerhummel im Hochsommer besonders häufig beobachtet. Ebenso der Admiral und der Distelfalter. Diese beiden Wanderfalter wurden vor allem im Vergleich zu den vorherigen Jahren auffallend oft gesichtet.
Die Beobachter stellten auch eine Vermehrung von Blauen Holzbienen, Erdhummeln und Steinhummeln gegenüber 2018 fest. Aber auch mehr Wanzen, Heuschrecken und Schwebefliegen soll es im Sommer 2019 gegeben haben.
Generell wurden in diesem Jahr 20 Prozent mehr Insektenarten gemeldet als im Vorjahr. Die Anzahl der gesichteten Fliegen, Käfer, Ameisen und Libellen war etwa gleichbleibend. Seltener als noch in 2018 wurden Wespen beobachtet.
Quelle: NABU, Bild: NABU / Helge May, Text: red