Deutsche Waldböden erholen sich
Gute Nachrichten aus Deutschlands Wäldern: Deutschlands Waldböden geht es besser! Der Waldboden hat sich in den vergangenen 25 Jahren leicht erholt, wie eine aktuelle und umfassende Untersuchung zeigt. Schutzmaßnahmen und eine nachhaltige Waldwirtschaft zeigen offenbar Erfolge.
25 Jahre nach der ersten Bodenzustandserhebung (BZE) wurden die deutschen Waldböden erneut untersucht – mit erfreulichen Ergebnissen. Die zweite BZE zeigt, dass sich viele Werte verbessert haben.
Böden sind weniger sauer als vor 25 Jahren
So sind etwa die pH-Werte der Böden gestiegen, was bedeutet, dass diese heute weniger Säure enthalten. Das ist eine Folge davon, dass viele Böden mit Kalk behandelt wurden, um sie vor Schadstoffen aus der Luft zu schützen und eine Versauerung zu verhindern. Zu saure Böden bringen das Ökosystem durcheinander, weil Prozesse der Nährstoffversorgung nicht mehr funktionieren. Die höheren pH-Werte sind also ein gutes Zeichen für die Erholung der Waldböden. Erfreulich ist außerdem, dass die Schwermetalleinträge in den Wald abgenommen haben und dass Fichten, Kiefern, Buchen und Eichen überwiegend gut ernährt sind.
Waldböden sind unglaublich wichtig für das Klima, denn bis in 90 Zentimeter Tiefe inklusive der Humusschicht enthalten sie mehr als die Hälfte des gesamten in Wäldern gespeicherten Kohlenstoffs. Um die positiven Entwicklungen der vergangenen 25 Jahre weiter voranzutreiben, sind weitere Maßnahmen erforderlich, wie das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) betont. Im Vordergrund steht die Reduktion der Stickstoffemissionen durch Verbrennungsprozesse der Industrie und durch die Gülleausbringungen der Landwirtschaft. Außerdem soll die nachhaltige und bodenschonende Waldwirtschaft weiter gefördert werden. Weitere Informationen finden Sie auf den Internetseiten des BMEL.
Quellen: BMEL , Bild: Depositphotos/steho, Text: Ronja Kieffer