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Pflanzenverkauf im Baumarkt
Neues Mehrwegsystem

Neues System verringert Plastikmüll drastisch

Ob im eigenen Garten, dem Balkon oder in der Wohnung: Zierpflanzen verschönern unsere Umgebung und sind in Baumärkten beliebte Produkte. Ihr Transport ist aber wenig umweltfreundlich. Mit dieser Neuerung kann sich das ändern. 

Diese Maßnahme soll schädlichen Kunststoff einsparen

Kunststoffe sind überall und aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Und dass, obwohl sie die Umwelt massiv belasten. Die Baumarktkette toom will das ändern und handelt deshalb nach dem Motto „Vermeiden, verringern, verbessern“. Plastikmüll soll als Teil des Nachhaltigkeitsmanagements zukünftig deutlich verringert werden. In der Praxis sieht das so aus, dass ab 2022 eine nachhaltigere Mehrwertlösung für den Pflanzentransport ausgeweitet wird. In 230 Märkten wird dann das neue Mehrwegsystem der Floritray GmbH eingeführt, dabei handelt es sich um ein Mehrwegsystem für Pflanzenpaletten.

Im Pflanzenhandel werden bisher immer noch ca. 90 Prozent der Paletten für den Transport einmalig genutzt. Das ist allerdings wenig nachhaltig und wenn die Grüne Branche daran etwas ändern möchte, ist der Umstieg auf Mehrwegpaletten dringend nötig. Auch neue Verpackungsgesetzte des Gesetzgebers, die EU oder NGOs fordern eine Veränderung hin zu nachhaltigeren Verpackungsmaterialien. Im Bereich Obst und Gemüse sind Mehrwegpaletten schon lange Normalität, durch das Floritray Mehrwegsystem soll sich das jetzt  auch im Handel mit Pflanzen durchsetzen.

Auch bei toom gelangen die Pflanzen bisher in Einwegpaletten vom Produzenten über das toom Pflanzenlager in Bottrop zu den Märkten und dann wieder zurück. Bei der bisherigen Vorgehensweise entstand aber unnötiger Plastikmüll, der sich vermeiden lässt. Und genau das geschieht ab sofort durch nachhaltigere Mehrwegpaletten, 60.000 werden es ab April 2022 in den 230 Märkten sein. Neben der Einsparung von Kunststoff bewirkt toom dadurch auch eine Verbesserung der eigenen Kohlenstoffdioxid-Bilanz. Bis zu 30 Prozent CO2 können im Vergleich zu Einwegsystemen laut einer unabhängigen Studie des Fraunhofer Instituts eingespart werden.  „Die stetige Umstellung auf Mehrwegpaletten bringt uns unserem Ziel, Kunststoffmüll auch im Gartenbereich signifikant zu reduzieren, einen großen Schritt näher“, so Theo Keysers, Purchasing Director Plant. Damit wird ein wichtiger Schritt in Richtung Nachhaltigkeit im Handel getan.

Quelle: toom, Bild: Depositphotos/urban_light, text: Fatma Cevik