© Angelika Koch-Schmid_pixelio.de
Artenvielfalt durch ökologischen Anbau
Eine nachhaltige Studie der Technischen Universität München fand heraus: Ökologischer Landbau fördert die Artenvielfalt.
Bei dem internationalen Projekt der TUM (Technischen Universität München) wurde die Biodiversität in der Landwirtschaft untersucht. Zentrum der Studie war die Frage, ob Ökolandbau die Artenvielfalt auf Ackerflächen fördert. Insgesamt wurden zehn europäische und zwei afrikanische Regionen im Zeitraum von 2010 bis 2013 untersucht. Das Ergebnis ist ein klares Ja, unter Berücksichtigung der Art und Intensität der Bewirtschaftung und unterschiedlichen Lebensräume.
„Vom Ökolandbau profitiert die Artenvielfalt von Pflanzen und Wildbienen besonders. Die beobachteten Vorteile konzentrieren sich jedoch vor allem auf Ackerflächen“, fasst Prof. Kurt-Jürgen Hülsbergen von der TUM die Ergebnisse zusammen. Sein Lehrstuhl für Ökologischen Landbau und Pflanzenbausysteme führte die Analysen in 16 bayerischen Milchviehbetrieben durch.
Die Forscher fanden auf Bio-Äckern deutliche mehr Arten als auf Nicht-Bio-Äckern. Pflanzen, Regenwürmer, Spinnen und Wildbienen profitierten in unterschiedlichem Maß vom Ökolandbau.
Wichtig ist laut Studie die Erhaltung von Lebensräumen. Gehölze, Grasstreifen oder Brachflächen würden dazu beitragen, Landschaftsstrukturen zu festigen oder neu zu erschaffen.
Bildquelle: © Angelika Koch-Schmid_pixelio.de
Textquelle: TECHNISCHE UNIVERSITÄT MÜNCHEN
Text: Ulrike Rensch