1. Home
  2.  › News
Quecksilber in Energiesparlampen

Achtung Quecksilber in Lampen

Quecksilber schadet der Gesundheit. Die deutsche Umwelthilfe hat daher eine Klage gegen den Lampenhersteller Pearl gewonnen. In den Energiesparlampen des Unternehmens war zu viel Quecksilber enthalten. 

Nach der gewonnenen Klage durch den DUH darf der Leuchtmittelhersteller Pearl seine handelsüblichen Energiesparlampen nicht mehr in den Verkehr bringen. Das entschied das Oberlandesgericht Karlsruhe in zweiter Instanz mit Urteil vom 30.1.2015. Grund: Die Lampen enthalten zu viel Quecksilber.
Das Unternehmen selbst, die Peal GmbH, hatte eine Messung der Grenzwerte von Quecksilber in Auftrag gegeben, wodurch die Grenzwertüberschreitung bestätigt wurde. Dennoch wollte das Unternehmen seine schädlichen Lampen nicht vom Markt nehmen.

Quecksilber ist ein Nervengift

„Dass die Pearl GmbH trotz ihres eigenen Gutachtens, das eine Grenzwertüberschreitung bestätigte, erst gerichtlich dazu gezwungen werden musste, die geltenden Gesetze einzuhalten, zeigt mit welcher Dreistigkeit die Gesundheit von Verbrauchern riskiert wird“, sagt der DUH-Bundesgeschäftsführer Jürgen Resch. „Wir werden weiterhin konsequent gegen Hersteller von Energiesparlampen mit unzulässig hohen Quecksilbergehalten vorgehen. Gleichzeitig müssen die Bundesländer endlich eine funktionierende staatliche Kontrolle zur Einhaltung von Grenzwerten aufbauen.“

Hintergrundfakten

Wie gefährlich ist Quecksilber in Energiesparlampen für die Gesundheit?

Quecksilber ist ein Nervengift und gehört weder in den Haushalt noch in ein Unternehmen. Die größte Gefahr besteht darin, wenn eine Energiesparlampe zu Bruch geht und Quecksilber dadurch freigesetzt wird. Beim Einatmen der Dämpfe von Quecksilber kann es u.a. zu Tremor, Sprachstörungen, leichter Erregbarkeit und Reizbarkeit kommen.
Ganz wichtig nach Lampenbruch: Sofort den Raum für längere Zeit lüften. Erst dann kann mit dem Aufräumen begonnen werden.

Textquelle: Deutsche Umwelthilfe e.V. (DUH), Ärztezeitung, Bildquelle: Tim Reckmann/pixelio.de, Autor: red