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Die Weltklimakonferenz in Paris in diesem Jahr hat vielen Hoffnung gemacht und die Zuversicht bestärkt: die Klimakatastrophe kann noch abgewendet werden.
Energiewende Deutschland

Nordrheinwestfalen wird Energieland Nummer eins

Die Weltklimakonferenz in Paris in diesem Jahr hat vielen Hoffnung gemacht und die Zuversicht bestärkt: die Klimakatastrophe kann noch abgewendet werden. Jetzt gilt es die vereinbarten Vorgaben möglichst schnell umzusetzen. Auf diesem Weg hat sich Nordrheinwestfalen nun ehrgeizige Ziele gesetzt. 

Das Land Nordrheinwestfalen legte in diesem Jahr den ersten, sehr ambitionierten Klimaschutzplan Deutschlands vor. Das Vorhaben umfasst mehr als 200 Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimafolgenanpassung und könnte eine Vorbild- und Vorreiterrolle in Deutschland einnehmen. Bereits im Jahr 2013 hat Nordrheinwestfalen es sich zum Ziel gesetzt, die Treibhausgasemissionen bis 2020 um mindestens 25 Prozent gegenüber 1990 und bis 2050 um mindestens 80 Prozent zu reduzieren. Damit leistet das Land einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung der Klimaschutzziele in Deutschland und Europa.

Besondere Verantwortung Nordrheinwestfalens

Als wichtiger Industrie- und Energiestandort hat Nordrheinwestfalen in Sachen Energiewende eine besondere Verantwortung. Ziel ist es deshalb, den Klimaschutz auch als Motor für technologischen Fortschritt zu nutzen und so im internationalen Wettbewerb weiter präsent zu bleiben. Auch sollen die bestehenden energiewirtschaftlichen Strukturen und die damit verbundenen hochwertigen Arbeitsplätze sanft weiterentwickelt werden, sodass das vorhandene Know-how weiterhin sinnvoll genutzt wird. Auf diesem Weg soll die Energiewirtschaft in Zukunft klimafreundlich, sicher und bezahlbar gestaltet werden. Die Schlüsselrolle bei der Energiewende kommt jedoch dem Ausbau von erneuerbaren Energien zu. In Sachen Windkraft konnte Nordrheinwestfalen im vergangenen Jahr schon einen Erfolg verzeichnen, denn im bundesweiten Vergleich lag das Land bereits auf Platz zwei. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung, einer Technologie, die gleich zwei Sektoren betrifft, Strom und Wärme. Bis 2020 soll der Anteil von Kraft-Wärme-Kopplung bei der Stromerzeugung auf 25 Prozent anwachsen. Es bleibt zwar ein langer Weg hin zu einer klimafreundlichen Energiegewinnung, doch das Land Nordrheinwestfalen sieht den Veränderungen zuversichtlich entgegen.

Quelle: www.klimaschutz.nrw.de/, Bild: depositphotos/tomwang, Text: Anna-Lena Kraft