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Der Schwarzstorch ist in Gefahr. © Patrick Gijsbers/iStock/Thinkstock

© Patrick Gijsbers/iStock/Thinkstock

Kein Lebensraum: Schwarzstorch vom Aussterben bedroht

Der Schwarzstorch ist vom Aussterben bedroht, denn es gibt immer weniger Lebensräume für ihn.

Der Storch ist auf vielen Dächern ein willkommener Gast, denn  Meister Adebar steht für Glück und Kindersegen. Der Schwarzstorch hingegen ist weniger populär, dabei ist auch er ein schönes Tier, wurde aber früher mit Unheil in Verbindung gebracht und deshalb verfolgt und getötet. Aus diesem Grund leben heute nur noch circa 700 Brutpaare in Deutschland. Eva Goris, die Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung, erklärt: „Mit dem Verlust von Lebensräumen durch die Versiegelung der Landschaft ist das Schicksal dieses seltenen Vogels sowie vieler anderer Wildtiere besiegelt. Jeden Tag gehen in Deutschland Feuchtgebiete und Wiesen für Siedlungs- und Verkehrsflächen verloren.“ Die Initiative „Nationales Naturerbe“ (NNE) wirkt in Deutschland dem Verlust von Lebensräumen entgegen. Durch die Übernahme von circa 1.200 Hektar aus dem Eigentum der Bundesrepublik, hilft die Deutsche Wildtier Stiftung dabei, dass „Wildtier-Paradiese“ dauerhaft erhalten bleiben. Gerade der Schwarzstorch stellt hier hohe Anforderungen: Er benötigt Laubmischwälder mit Bächen oder Tümpeln und Teichen, damit er nach Kröten, Fischen und Insekten suchen kann. Der Schwarzstorch lebt auch nicht auf Dächern, sondern benötigt weite, ausladende Äste mit viel Unterwuchs für sein Nest. Auf den NNE-Flächen findet er all diese Voraussetzungen, genauso wie Laubfrösche, Ringelnattern und andere Wildtiere.

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung
Text: Kristina Reiß