Schwalben: vom Aussterben bedroht. Helfen Sie mit!
Mit den ersten Sonnenstrahlen kehren auch die Schwalben nach Deutschland zurück. Doch auch sie sind vom Aussterben bedroht. Früher als Glücksboten begrüßt, sind sie heute vielen lästig. Nistplätze werden aus Sorge vor Schmutz zunehmend verschlossen oder entfernt.
Buntes Gefieder, fröhliches Geflatter, lieblicher Gesang – so kennen wir unsere heimischen Schwalben. Doch auch sie werden stiller, denn sie werden von Jahr zu Jahr weniger. Die Vögel fühlen sich in einer von Menschen geprägten Umgebung wohl und nisten daher bevorzugt an Häusern, unter geschützten Dachvorsprüngen oder in Ställen, Scheunen und Carports. Das bringt jedoch Kot und Reste von Nistmaterial an Fassaden und auf dem Boden mit sich.
Wirksame Abhilfe schafft hier schon ein Brett, einen halben Meter unterhalb vom Nest angebracht. Bauern verschließen den Rauchschwalben mittlerweile den Zugang zu Ställen gänzlich, um vermeintlichen Hygieneanforderungen gerecht zu werden. Dabei geht von den Vögeln keinerlei Gesundheitsgefährdung aus. Neubauten sind heute so konstruiert, dass Einflugluken, Mauervorsprünge oder Balken erst gar nicht vorhanden sind. Schwalben gelten als Sympathieträger und Boten des Glücks, die das Haus vor Feuer und Blitz, sowie das Vieh im Stall vor Krankheiten bewahren. Jetzt brauchen sie unsere Hilfe, in dem Stallungen und Scheunen wenigstens zum Teil geöffnet bleiben und die Glücksbringer an Häusern wieder willkommen sind. Gebäude mit vorhandenen und erhaltenen Nistplätzen für Schwalben werden vom NABU als „Schwalbenfreundliches Haus“ mit einer Plakette ausgezeichnet.
Alle Infos zur Aktion unter: www.NABU.de/schwalben
Quelle: Naturschutzbund Deutschland, Bild: Depositphotos/Digifuture, Text: Tine Esser