Umwelt- und Tierschutz in der Schule
Mit dem Projekt „Artenschutzkoffer“ will der WWF vor allem Kinder und Jugendliche für den Umweltschutz und Tierschutz begeistern. Spielerisch wird das Wissen um Tiere und Pflanzen vermittelt.
Der Handel mit illegalen Urlaubsmitbringseln blüht. Krokodilleder wird zu Gürteln verarbeitet, Essstäbchen sind aus Elfenbein und echte Korallen werden für Halsketten missbraucht. Weltweit müssen Tiere für Luxusartikel sterben und das Ökosystem wird aus Profitgier ausgebeutet. Vielen Menschen sind die Folgen des Handels mit diesen Produkten fremd und der WWF möchte mit einem neuen Projekt darauf aufmerksam machen. Ein Artenschutzkoffer enthält illegale Urlaubsmitbringsel und beschlagnahmte Waren, die als Anschauungsmaterial dienen. Deutschlandweit können sich Schulen insgesamt 148 Umwelteinrichtungen unter fachkundiger Anleitung darüber informieren. In einigen Einrichtungen besteht auch die Möglichkeit, den Artenschutzkoffer auszuleihen. Das vorbildliche Projekt wurde nun offiziell als offizielles „Projekt der UN-Dekade Biologische Vielfalt 2015“ prämiert. Die Auszeichnung übergab die Sängerin und UN-Botschafterin Cassandra Steen in Berlin im Rahmen der WWF Night.
Umwelt- und Tierschutz in der Schule
Artenschutz im Klassenzimmer
„Der Artenschutzkoffer macht die Bedeutung der biologischen Vielfalt anfassbar. Gerade Kinder und Jugendliche, die bisher nur wenig Berührungspunkte mit dem Umweltschutz hatten, können mit dem interaktiven Koffer begeistert und für einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur sensibilisiert werden“, sagt Astrid Paschkowski, Bildungsreferentin beim WWF Deutschland. Der Artenschutzkoffer soll die Zusammenhänge zwischen Nutzung und Ausbeutung der Natur verdeutlichen. Neben den beschlagnahmten Asservaten befinden sich darin Unterrichtsmaterialien wie Artenschutzmemory, Sinnesprotokolle und Karteikarten mit Steckbriefen von Tieren und Pflanzen. So wird spielerisch eine Begeisterung für die Natur geweckt und erklärt, wie es möglich ist, das Leben tierleidfrei zu gestalten.
Textquelle: WWF, Bildquelle: WWF, Autor: red