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Nachhaltigleben

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Dank Foodwatch: Valensina nun ohne versteckte Tierprodukte

Foodwatch fordert mit der Aktion Versteckte Tiere Firmen dazu auf Tierprodukte und Bestandteile in Lebensmitteln zu kennzeichnen.

Der Hersteller Valensina erklärte vor kurzem, dass seine Säfte nun keine versteckten tierischen Bestandteile mehr enthalten. Er reagiert damit auf Verbraucherbeschwerden, denn bislang enthielt der Multivitaminsaft von Valensina Fischgelatine und der Orange-Ananas-Saft Schweinegelatine ohne es auf dem Etikett anzugeben. Bereits im Sommer 2012 hatte foodwatch öffentlich gemacht, dass in vielen eigentlich veganen und vegetarischen Lebensmitteln Tierprodukte versteckt sind. Mehr als 80.000 Bürger beteiligten sich daraufhin an einer Unterschriftenaktion mit dem Namen „Versteckte Tiere“, die fordert Tierprodukte und Tierbestandteile in Produkten zu kennzeichnen. Einige Hersteller wie Milram und Granini änderten nach der Verbraucherkritik ihre Rezepturen. Foodwatch fordert nun andere Hersteller auf diesem Beispiel zu folgen.

Vegan oder vegetarisch? Keine geschützten Begriffe

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Diese zwei Hersteller haben umgesattelt. Valensina ist jetzt neu dabei. ©foodwatch

 Oliver Huizinga von Foodwatch erklärt: „Wer auf tierische Bestandteile in Lebensmitteln aus ethischen, religiösen oder anderen Gründen verzichten will, muss endlich auch die Möglichkeit dazu bekommen. Wo Tier drin ist, muss auch Tier drauf stehen.“ Im deutschen Lebensmittelrecht gibt es keine verpflichtende Regelung zur Kennzeichnung von Zutaten oder Zusatzstoffen tierischen Ursprungs oder zum Einsatz tierischer Bestandteile in der Produktion. Geflügelaroma in Chips,  Cystein (oft aus Schweineborsten hergestellt) in Backwaren – nicht alles muss bisher angegeben werden. Selbst die Begriffe vegan und vegetarisch sind nicht rechtlich gesichert. Foodwatch hat deshalb im April 2013 einen Gesetzesentwurf vorgelegt, der fordert tierische Inhaltsstoffe zu Kennzeichnen.

Quelle: Foodwatch
Text: Kristina Reiß