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Waldhunde

©Wilhelma

Neues Waldhundpärchen im Zoo Wilhelma

Im Zoo Wilhelma gibt es wieder Waldhunde. Das Pärchen Kesara und Pero solle die Zucht in Stuttgart fortführen und bewoht jetzt das Gehe zwischen Elefantenhaus und Tigeranlage.

Bemerkenswert bei Waldhunden ist ihr Sozialverhalten. Sie leben in einem engen Familienverband zusammen; meist ein Paar mit seinem Nachwuchs. An der Aufzucht der Jungen beteiligen sich die Männchen stärker, als dies bei anderen Hundeverwandten der Fall ist. Nicht nur, dass der Rüde bei der Geburt hilft und die Nabelschnur durchtrennt, er säubert die Kleinen auch. Zudem versorgt er die Mutter und nach ein paar Wochen ebenfalls die Jungen mit Nahrung. Auch auf den von seinem Verhalten her eher zögerlichen Pero werden diese Vaterpflichten hoffentlich bald zukommen. Übrigens brachte ihm seine vorsichtige Wesensart –  die sich gut mit „Ich würde ja so gerne, aber...“ beschreiben lässt – seinen Namen ein. Dieser bedeutet auf Spanisch „aber“.

Waldhund

Neuierig schaut Waldhunddame Kesara in die Kamera ©Wilhelma

Die Mitglieder der bis zu zehn Tiere umfassenden Waldhundrudel suchen immer wieder Körperkontakt. Mit Lauten, die an das Fiepen junger Hundewelpen erinnern, halten sie außerdem ständig akustischen Kontakt. In den dicht bewachsenen Lebensräumen der Waldhunde – Waldränder und Uferbereiche von Gewässern – ist dies sehr wichtig für den Zusammenhalt der Familiengruppe. Sehr auffällig ist ihr Körperbau, der eher an einen Marder oder Bären erinnert als an einen Hund. Mit ihrem gedrungenen und kräftigen Körper gehören Waldhunde zu den kleineren Vertretern ihrer Familie. Ihr kurzes, rotbraunes Fell und der rundliche Kopf mit den kleinen, runden Ohren sind charakteristisch für sie. Die südamerikanischen Wildhunde sind außerdem hervorragende Schwimmer.

Quelle: Wilhelma / Text: Marie A. Wagner