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Ist der Wolf gefährlich für den Mensch?
Naturschutz-Erfolg

Die Wolfspopulation wächst langsam weiter

Die Wölfe kommen zurück! Eine Dokumentationsstelle kümmert sich seit Anfang des Jahres um die Beobachtung der Wolfspopulation und die Beantwortung wichtiger Fragen: Wie viele Wölfe gibt es in Deutschland? Wo kommen sie am häufigsten vor? Und: Sind sie gefährlich?

 Deutlich mehr Wolfsrudel, dafür weniger Paare und einzelne Tiere – das sind die Ergebnisse der Beobachtungen, die im Monitoringjahr 2015/2016 im Vergleich zum vorherigen gemacht wurden. Um die Überwachung der Wolfspopulation kümmert sich seit einigen Monaten die Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Wolf (DBBW).

Wiederansiedlung der Wölfe ist Erfolg für den Naturschutz

Sie wurde auf Bitten der Länder hin eingerichtet, weil diese fachliche Unterstützung beim Umgang mit der steigenden Zahl an Wölfen brauchten. Besonders Sachsen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Niedersachsen sind davon betroffen, denn diese sechs gelten inzwischen als „Wolfsländer“. Das erste Wolfspaar ist im Jahr 2000 wieder nach Deutschland, genauer gesagt nach Sachsen, eingewandert, nachdem die Art vor 150 Jahren ausgerottet worden war.

Die Wiederansiedlung der Wölfe in Deutschland freut Naturschützer und wird als erfolgreiche Konsequenz aus dem strengen Artenschutz gesehen, unter dem die Tiere in der Europäischen Union stehen. Der größte Feind des Wolfes ist nach wie vor der Mensch: Von den fast 150 toten Wölfen, die seit 2000 aufgefunden wurden, sind nur 14 nachweislich eines natürlichen Todes gestorben. Ein wichtiger Teil der Arbeit der DBBW ist deswegen auch die Aufklärung rund um das Zusammenleben von Mensch und Wolf. Das müssen wir nämlich erst wieder erlernen. Alle wichtigen Infos rund um den Wolf in Deutschland sind hier zusammengefasst: Wiederansiedlung der Wölfe

Quellen: Bundesamt für Naturschutz, Bild: Depositphotos/6116, Text: Ronja Kieffer