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Nachhaltigkeit fängt im Alltag an.

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Die einfachsten Tipps für mehr Nachhaltigkeit im Alltag

Klimaschutz ist heute das A und O im Alltag. Nahezu in allen Lebensbereichen kann jeder Einzelne dazu beitragen, dass das Klima ein bisschen weniger belastet wird. Sei es auf dem Weg zur Arbeit, beim Lebensmittelkonsum oder den Heizgewohnheiten. Klimawandel-Global.de hat die einfachsten Tipps zusammengestellt.

Klimaschutz hat viel mit unseren Alltagsgewohnheiten in der modernen Welt zu tun. Gleichzeitig aber auch damit, wie wir mit Rohstoffen und unserer Natur umgehen. Oftmals vielleicht unbewusst verschwenderisch. Etwas mehr Nachhaltigkeit hierbei einzuführen ist einfach, die positiven Auswirkungen indes beträchtlich. Denn: jeder kann einen kleinen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Die besten einfachen Tipps:

Die Zimmertemperatur drosseln und nachhaltig regulieren

Mit einer Reduktion der Zimmertemperatur um lediglich ein Grad sparen Sie und Ihre Familie bis zu drei Prozent der Energiekosten. Und sorgen damit nachhaltig für eine Reduktion des CO2-Ausstosses. Zudem: Wohnzimmer oder Bad müssen nicht den ganzen Tag geheizt werden, gerade wenn man auf der Arbeit ist. Nachhaltigkeits-Tipp I: Programmierbare Thermostatventile ermöglichen es, die Heizung zu den jeweiligen Zeiten an- und abzuschalten. Nachhaltigkeits-Tipp II: Die Heizung regelmäßig entlüften. Das es nötig ist, merkt man spätestens an ungleich aufgeheizten Heizkörpern oder am gluckernden Geräusch.

Räume richtig lüften

Ein paar Minuten stoßartig bei offenem Fenster lüften anstatt die Fenster eine halbe Stunde oder länger gekippt zu lassen. Das spart schnell 100 Euro pro Heizperiode und Abrechnungsjahr.

Die Wärmedämmung auch in der Mietswohnung prüfen

Eine optimale Wärmedämmung im Haus spart bis zu 60, 70% an Heizkosten. Nachhaltigkeits-Tipp: Auch in der Mietwohnung ist viel Sparpotenzial. Ist die Wohnungstür dicht? Wenn nein, es gibt spezielle Dichtbürsten und Dichtungen für den Rahmen, die einfach angebracht werden können. Sind die Fenster isoliert? Auch da heißt es mit Dichtungen nachrüsten. Im nicht außengedämmten Haus: Hinter der Heizung mit beschichteten Styroporplatten die Wand abdichten spart sehr viel Heizkosten.

Die Wäsche waschen und trocknen

Wäschetrockner sind große Energieverbraucher. Besser die Wäscheleine benutzen – und die Wäsche im Sommer raushängen - und schnell 70 Euro sparen. Nachhaltigkeits-Tipp I: Es ist ein Mythos, dass die Waschmaschine nicht ganz voll sein soll. Doch: Das stimmt nicht. Wer sich unsicher ist, sollte die Wäsche vorher mal abwiegen und staunen, wie viel Wäsche zusammen 5, 6 oder 7 Kilogramm ergeben (Je nach Angabe für Ihre Waschmaschine). Nachhaltigkeits-Tipp II: Die 60 Grad-Wäsche, und in jedem Fall die Kochwäsche, sind heutzutage unnötig. Maximal 40 Grad und der Verzicht auf die Vorwäsche ist optimal, sparsam und umweltfreundlich.

Beim Essen kochen

Beim Kochen immer den Deckel des Topfes oder der Pfanne benutzen. Auch beim Aufwärmen des Kochwassers. Das spart schnell 30 Prozent der Energiekosten fürs Kochen.

Weniger baden, mehr und sparsamer Duschen

Verwenden Sie für Ihre Dusche einen den Durchlauf reduzierenden Duschkopf. Und, wenn möglich, aufs baden verzichten. Schnell sind 300 EUR Strom oder Gas und Wasser pro Jahr nachhaltig und einfach gespart.

Energiesparlampen nutzen

Zwar sind die oftmals mit Quecksilber Gefüllten kritisch zu betrachten – sie sind lästig dunkel in der Aufwärmphase -, aber andere Energiesparlampen sind extrem sparsam. Nachhaltigkeits-Tipp: Nutzen Sie Halogen- oder LED-Lampen. Schnell werden bis zu 10 Euro pro Leuchte im Jahr gespart.

Eine ausschaltbare Steckdosenleise kann schon viel bewirken.

Ein einfacher Tipp ist es, eine ausschaltbare Steckdosenleiste zu installieren. Foto: © wetwater - Fotolia.com

Geräte abschalten, auch den Stand-By-Modus

Der Standby-Modus elektronischer Geräte verbraucht oft unnötig Strom. Je älter desto schlimmer. Nachhaltigkeits-Tipp I: Ziehen Sie den Stecker und kaufen Sie sich Steckdosen zum Ausschalten. Dann ist schnell viel Strom eingespart. Nachhaltigkeits-Tipp II: Ab in den Urlaub? Dann erst recht alles abschalten. Idealerweise auch den Kühlschrank. Nebeneffekt: Er kann vorher ausgemistet und saubergemacht werden.

Richtig Essen und weniger Fleisch konsumieren

Abgesehen von der gesundheitlichen Komponente, hoher Fleischkonsum bedeutet auch hoher Energieverbrauch, viel CO2 und Methanproduktion, beides schädlich für das Klima. Nachhaltigkeits-Tipp I: Eine Fleischmahlzeit durch ein Gericht mit Gemüse ersetzen, spart 20 Kg CO2 ein. Pro Woche! Nachhaltigkeits-Tipp II: Saisonal und regional – das gilt nicht nur für Gemüse oder Obst, sondern auch für das Fleisch. Warum muss es der Apfel aus Chile sein oder das Rind aus Argentinien und der Salat aus Spanien?

Spritsparend Auto fahren

Das Wichtigste ist, neben einer angemessenen Geschwindigkeit, vorrausschauend Fahren. Das spart nicht nur Sprit (bremsen, Gas geben, bremsen, Gas geben,… ), sondern auch noch Nerven. Nachhaltigkeits-Tipp: Den Reifendruck öfter prüfen! Schnell kann man damit 5 % Spritkosten einsparen. Noch besser: Kurzstrecken mit dem Rad oder zu Fuß bewältigen und öffentlichen Nahverkehr nutzen.

Das sind die wohl einfachsten Tipps, mit den Nachhaltigkeit und Klimaschutz in den Alltag Einzug hält. Und die mehrere hundert Euro – oder noch viel mehr – im Jahr an Kosten einsparen. Weitere Tipps finden Sie in den Rubriken «Mobilität», «Energie & Klima» oder «Bauen & Sanieren».


Text: Jürgen Rösemeier