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Recycling Karton
Gefährliche Mineralöle

Achtung, giftig: Recyclingpappe enthält Mineralöle

Die positiven Aspekte des Recycling sind bekannt und stehen nicht zur Debatte. Aber wenn Recyclingpappe für Lebensmittelverpackungen verwendet wird, kann das gefährlich für unsere Gesundheit sein, denn Pappe aus Altpapier enthält nicht selten giftige Mineralöle. Doch es gibt Alternativen.

Wer rechnet schon damit, dass beim Bäcker oder in der Packung Bio-Nudeln gefährliche Mineralöle lauern? Und wer käme auf die Idee, mit dem für die Umwelt so positiven Recycling negative Aspekte zu verbinden? Leider gibt es tatsächlich einen Zusammenhang: Lebensmittelverpackungen, die aus Recyclingpappe hergestellt werden, enthalten häufig gesundheitsgefährdende Mineralölstoffe (MOSH/MOAH), die sogar im Verdacht stehen, krebserregend zu sein.

Altpapier enthält Mineralöle und Weichmacher

Davor warnen Verbraucherschutzorganisationen wie Foodwatch und auch das Bundesamt für Risikobewertung (BfR). Das Problem ist, dass aus Altpapier hergestellte Pappe Mineralölreste aus Druckfarben enthält, die auf die Nahrung übergehen können. Im Recyclingprozess spielen lebensmittelrechtliche Aspekte nämlich keine Rolle; jede Form von Altpapier wird verwertet, also auch Hochglanzmagazine oder Tageszeitungen, die mit mineralölhaltigen Farben bedruckt sind. Und diese Reste landen – genauso wie die gesundheitsschädlichen Weichmacher DIPN (Diisopropylnaphthalin) und DiBP (Diisobutylphthalat), die ebenfalls in Altpapier enthalten sind – am Ende in Nudelkartons, Cornflakes-Packungen und Co.

Betroffen sind nicht nur Verpackungen für trockene Lebensmittel. Mindestens ebenso problematisch ist der weit verbreitete Einsatz von mit Mineralölen kontaminierten Recyclingkartons in Bäckereien. Betroffen sind sowohl große als auch kleine, sowohl herkömmliche als auch Bio-Bäckereien. Dort verwendete Tortenunterlagen, Pappteller und -schalen enthalten viel zu häufig giftige Mineralöle, die übrigens schon nach kurzer Zeit durch eine dunkle Einfärbung der Pappunterlage sichtbar werden.

Kuchen

Papstar Törtchen

Papstar setzt auf Frischfaserkarton - eine schadstofffreie Alternative zum kontaminierten Recyclingkarton.

Umweltfreundliche Alternativen aus Frischfaserpappe

Doch es gibt umweltfreundliche und für die Gesundheit unschädliche, weil schadstofffreie Alternativen zum kontaminierten Recyclingkarton. Eine, die sich preislich kaum von diesem unterscheidet, ist Pappe aus Frischfaserkarton – ein Material, auf das der Gastrobedarf-Experte Papstar bei seinem Einweggeschirr seit jeher setzt. Die für die Herstellung der Papstar pure-Produkte verwendete Pappe wird in FSC®-zertifizierten Fichtenwäldern im Schwarzwald oder in Finnland gewonnen, die Produktion selbst findet dann in Deutschland oder in Mitteleuropa statt.

Das Siegel des Forest Stewardship Council garantiert, dass der verwendete Zellstoff aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammt. Die hohe Umweltverträglichkeit zeigt sich auch darin, dass die Produkte aus Frischfaserpappe nach ihrer Verwendung biologisch abbaubar beziehungsweise kompostierbar sind. Und nicht zuletzt sind die Pappteller und -unterlagen im Gegensatz zu solchen aus Recyclingkarton lebensmittelrechtlich unbedenklich, denn sie enthalten keine gesundheitsschädlichen Stoffe.

Im Versuch zeigen sich Mineralöle in Recyclingpappe

Deutlich wird das im Rahmen eines von Papstar durchgeführten Versuchs, bei dem Frischfaserpappe sowie Recyclingpappe für kurze Zeit in Speiseöl eingelegt wurden. Durch das darin enthaltene Mineralöl färbte sich das Öl mit der Recyclingpappe schnell schwarz, während sich beim Öl mit dem Frischfaserkarton keine Veränderungen zeigten. Obwohl sich Frischfaserpappe also fraglos besser für die Herstellung von Lebensmittelverpackungen und Einweggeschirr eignet, verwenden nach wie vor viele Bäckereien Pappteller und -unterlagen aus Recyclingpappe.

Speiseöl Recycling-Karton

Papstar setzt dagegen schon seit vielen Jahren auf die Verwendung von FSC®–zertifizierter Pappe aus Frischfaser – ganz im Sinne der Unternehmensphilosophie, in der die Nachhaltigkeit fest verankert ist. Die Einweggeschirrserie Papstar pure und die Servietten der Royal Collection etwa werden ausschließlich mit nachhaltig gewonnenen biologischen Rohstoffen hergestellt. Die nachhaltigen Standards sind sowohl ISO- als auch FSC-zertifiziert und auch auf die verantwortungsvolle Verwendung von Ressourcen wird großer Wert gelegt. Weitere Informationen unter www.papstar.de.

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Quellen: Papstar GmbH, Bilder: Papstar GmbH, Depositphotos/belchonock, Text: Ronja Kieffer