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Rezept und Ursprung von Obazda, Obatzda oder Obatzter

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Rustikal und lecker

Jetzt wird`s rustikal und lecker: Schneller Obazda für jeden Anlass

Nicht nur die Bayern lieben die deftig-leckere Küche und auch in anderen Landesteilen wird gerne Obazda gegessen. Kaufen ihn viele in der Feinkostabteilung, so ist dieses Rezept zum Selbermachen wärmstens zu empfehlen. Günstig, schnell gemacht - auch wenn mal unerwarteter Besuch kommt.

Für den Obazda sind nicht viele Zutaten nötig. Die Basis bilden 250 Gramm reifer Camembert und 50 Gramm Butter. Diese wird mit einer feingehackten Zwiebel, etwa 2 cl (Weiß-)Bier, ½ TL Paprikapulver, einer Prise gemahlener Kümmel, Salz und frischem Pfeffer aus der Mühle vermengt. Am besten wird alles mit einer Gabel so lange in einer Schüssel zerdrückt, bis eine homogene Masse entsteht. Fertig ist ein leckerer Brotaufstrich für alle Lebenslagen. Kann mit Schnittlauchröllchen, geschnittenen Lauchzwiebeln, Radieschen-Scheiben und/oder Zwiebelringen garniert werden. Tipps: Leichter und etwas cremiger wird der Obazda mit 50 Gramm Joghurt oder Quark, anstatt der Butter. Die Franken verwenden auch Weißwein, anstatt des Weißbiers. Je reifer der Camembert ist, desto intensiver ist der spätere Geschmack dieses Brotaufstriches.

Gewusst? Der Obazda, Obatzter, Gerufter oder Angemachter war ursprünglich eine Notlösung, um reifen bis überreifen Käse wieder schmackhaft zu machen. Nach und nach kamen verschiedene Gewürze hinzu – die Hautptvariante war schon damals mit Paprikapulver, Zwiebel oder Kümmel.

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Quelle: Wikipedia, Text: Jürgen Rösemeier