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Rhabarber
Fruchtig süße Rhababersaison

Ernte Saison beginnt: Wie gesund ist Rhabarber?

Rhabarber schmeckt sauer und kann für viele Rezepte verwendet werden. Doch  wussten Sie auch, dass Rhabarber bereits vor 5.000 Jahren als Heilmittel eingesetzt wurde? Wie Rhabarber die Gesundheit fördert und warum man beim Verzehr trotzdem Vorsicht sein sollte.

Von Mitte April bis Ende Juni ist in unseren Regionen Saison für die Ernte vor Rhabarber. Die Lust auf Rhababer steigt, Rhabarber ist übrigens kein Obst, sondern ein Knöterichgewächs und somit wird es zum Gemüse gezählt. Was wir alle wissen: Rhabarber schmeckt sauer. Doch Rhabarber kann viel mehr. Schon vor 5.000 Jahren wurde Rhabarber als Heilmittel geschätzt. In asiatischen Ländern verarbeitet man beispielsweise die  Wurzeln von Rhabarber zu einem Pulver, um die Verdauung anzuregen.

Zu Beginn der Saison schmeckt Rhabarber milder

Eco-Tipp: wem  Rhabarber zu sauer ist, sollte zu Beginn der Saison zugreifen. Dann sollte Rhabarber etwas milder schmecken.

Rhabarber ist ein vegetarisches Vitalgemüse. 100 Gramm haben gerade mal 13 Kalorien. Dafür hat Rhabarber eine geballte Ladung an Vitalstoffen: Kalium, Eisen, Phosphor, und Vitamin C.  Damit stärkt Rhabarber die Abwehrkräfte und erhöht die Fitness.

Vergiftungserscheinungen durch Rhabarber?

Rhabarber

Und jetzt kommt das berühmte Aber: Rhabarber schmeckt sauer wegen der enthaltenen Oxalsäure. In größeren Mengen konsumiert kann dies zu Vergiftungserscheinungen führen. Da sich die Oxalsäure hauptsächlich in den Blättern vom Rhabarber befindet, sollten diese nicht verzehrt werden. Darüber hinaus bindet die Oxalsäure Mineralstoffe, wodurch es zu Ablagerungen und die Entstehung von Nieren- und  Blasensteinen kommen kann. Wer also zu Nieren- und Blasensteinen neigt, sollte deshalb auf Rhabarber verzichten.

Rhabarber kann dem Zahnschmelz schaden

Weiterer Nachteil der Oxalsäure im Rhabarber: sie greift den Zahnschmelz an. Zahnexperten raten dazu, nicht sofort nach dem Essen von Rhabarber die Zähne zu putzen, sondern erst eine halbe Stunde später, damit der Zahnschmelz nicht zusätzlich angegriffen wird.

Rhabarber immer schälen

Um die Oxalsäure im Rhabarber zu minimieren, sollte er gekocht werden, da ein Teil der Säure im Kochwasser zurückbleibt. Wie bereits erwähnt: nur die rötlichen Stiele verwenden.  Außerdem Rhabarber stets schälen und garen.

Rhabarber in feuchtes Tuch wickeln

Sie sollten weiterhin frischen Rhabarber verwenden und nur den roten kaufen, da der grüne Rhabarber mehr Oxalsäure enthält. Frischer Rhabarber hat feuchte Schnittstellen, die Stangen sollten glänzen und fest sein. Aufbewahrt in einem feuchten Tuch bleibt der Rhabarber ein paar Tage im Kühlschrank frisch.

Rhabarber wirkt abführend

Fazit: Für gesunde Menschen ist der Verzehr von Rhabarber unbedenklich, wenn keine Unmengen gegessen werden. Er wirkt abführend und ist kalorienarm. Durch eine mögliche Reizung des Leber-Gallensystems und der Darmschleimhaut sollten Menschen mit Gicht, Nierenstein, Arthritis und Rheuma auf Rhabarber verzichten. Ebenso Schwangere, Stillende und Kleinkinder.

Textquellen: wuerttembergweb.de, apotheken-umschau.de, gesundheit.de, Autor: Ulrike Rensch, Bilder: ©Martin Poole-, ©Alena Brozova- thinkstock