Solarbürger: Mein Euro macht Strom

Ende des letzten Jahres rief Rentnerin Erika Wagner den Stiftungsfond „Solarbürger“ ins Leben, um Schulen und Kindergärten bei der Energiewende zu helfe. Jeder Bürger wird um eine Spende von einem Euro pro Jahr gebeten, damit das Großprojekt klappt.

In Deutschland gibt es rund 30.000 Schulen und sogar 50.000 Kinderbetreuungsstätten, die meisten von ihnen nutzen immer noch herkömmlichen Strom. Es fehlt das Geld für erneuerbare Energien – ein Zustand den die 75jährige Erika Wagner ändern will.

Jeder spendet 1 Euro

Die rüstige Rentnerin setzt sich seit dem verheerenden Atomunfall von Tschernobyl für erneuerbare Energien ein und gründete jüngst den Stiftungsfond Solarbürger, um Schulen und Kindergärten bei der Umstellung auf grünen Strom zu unterstützen. Das Prinzip ist ebenso einfach wie genial: Jeder Bürger und jede Bürgerin werden um die Spende von einem Euro pro Jahr gebeten. Eine Summe, die wohl jeder entbehren kann. Wenn sich nur die Hälfte der Bundesbürger beteiligt erhält die Stiftung über 40 Millionen Euro! Den ersten Euro spendete übrigens Bundesumweltminister Altmaier als der Startschuss für das Projekt fiel.

Saubere Energie erlebbar machen für Kinder

Das Ziel der Solarbürger ist nicht nur die Kindergärten und Schulen mit sauberer Energie zu versorgen und das Klima zu schonen, sie wollen die Kinder auch auf ganz selbstverständlicheweise an Solaranlagen und Co. heranführen. Erneuerbare Energien sollen erlebbar und zu einem festen Teil des Alltags gemacht werden.

Stifungsgründerin Erika Wagner (mitte) mit Schülern des Graf-Engelbert-Gymnasiums, die Geld für die Stifung gesammelt haben.©Solarbürger

Das eingesparte Geld wird in Bildungsmittel investiert

Förderfähig sind übrigens alle gemeinnützigen Schulen, Kinderbetreuungen oder Jugendeinrichtungen in Deutschland. Mit dem Geld werden dann dort umweltfreundliche Solaranlagen, Kleinwindkraftanlagen etc. aus deutscher oder europäischer Produktion von regionalen Handwerkern errichtet. Die Stiftung übernimmt die gesamten Kosten. Das dadurch eingesparten Geld fließt entweder zurück in den Fond, damit auch andere Einrichtungen energetisch auf den neusten Stand gebracht werden können oder wird direkt vor Ort in Bildungsmittel investiert.

Spenden auch Sie einen Euro pro Jahr für eine erlebbare Energiewende oder werden Sie ehrenamtlicher Botschafter für die Solarbürger.

Quelle: stiftung-solarbuerger.de / Quelle: Marie A. Wagner