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Tieren im Winter helfen

Wilden Tieren beim Überwintern helfen

Im Winter ist das Leben in der wilden Natur sehr gefährlich, vor allem für kleine Tiere, wie Igel, Mäuse und Vögel, denn oft finden sie in der Kälte keinen Unterschlupf. Ein paar kleine Maßnahmen durch uns Menschen erleichtern ihnen aber das Überwintern.

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Eine kleine Maus sucht sich einen Unterschlupf in einem Baumstamm ©iStock

Jetzt wo es immer kälter wird, suchen alle Tiere einen warmen Unterschlupf: kleine Insekten, Igel, Fledermäuse, Amphibien, Rotkehlchen, Grün- und Buchfinke, Eichhörnchen und viele mehr. Sie suchen Schutz in Reisig-, Laub- und Steinhaufen, in Erdlöchern und in Hecken. Auch wir Menschen können die Tiere dabei unterstützen besser durch den Winter zu kommen. In jedem kleinen nicht zusammengefegten Laubhaufen können so Tiere Unterschlupf finden, am Grund des Gartenteichs siedeln sich Kröten und Frösche an, Insekten und Käfer verstecken sich in Mauerritzen und Fledermäuse können auf dem Dachboden überwintern. Wichtig ist, dass der Mensch die Lebewesen in und um sein Haus nicht vertreibt, da es sich bei Ihnen nicht um Schädlinge handelt. Eva Goris, Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung erklärt: „Ein bisschen Mut zu mehr Wildnis im Garten hilft tierischen Untermietern durch die kalte Jahreszeit.“

Nicht im Wald, sondern im Garten überwintern

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Auch der Igel braucht einen Unterschlupf im Winer ©Peter Zurek/iStock

Nicht nur an „natürlichen“ Plätzen finden Tiere einen Schlafplatz. So gibt es auch sogenannte Igel-Burgen, in denen Igel wohnen können. Aber auch Nistkästen, die eigentlich im Frühjahr für junge Tierfamilien dienen, können zum Beispiel Siebenschläfern, Haselmäusen und Vögeln ein warmes Dach über dem Kopf bieten, vor allem in frostigen Nächten. Eva Goris rät weiter: "Es empfiehlt sich, jetzt ein Spatzen-Reihenhaus aufzuhängen, damit die Tiere den Standort bereits kennen, bevor Schnee und Frost ihnen das Überleben erschweren.“ Auch bei der Futterbeschaffung können wir Menschen die Tiere im Winter unterstützen: Fallobst und dörre Beeren können einfach liegen bzw. hängen gelassen werden, denn sie dienen perfekt als Nahrung. Auch Körner, z.B. in Vogelhäusern, versorgen Nager und Vögel ideal im Winter.  

Quelle: Deutsche Wildtier Stiftung
Text: Kristina Reiß