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Ölwechsel erst nach 100.000 KM schont Umwelt und Geldbeutel.

Ölwechsel kann bis zu 100.000 Kilometer warten. Das schont Umwelt und Geldbeutel.

Ölwechsel beim Auto nicht zu oft ist umweltfreundlicher und günstiger

Deutsche Autofahrer verbrauchen alleine 200 Millionen Liter im Jahr. Doch moderne Synthetik-, Leichtlauf- oder Longlife-Öle halten viel länger, als geglaubt. Bei diesem hohen Verbrauch ist viel Einsparungspotenzial gegeben. Längere Wechselintervalle würden den Geldbeutel und die Umwelt schonen.

Das Öl in unseren Autos hat viele wichtige Funktionen. Das Motor-Öl im Auto muss schmieren, kühlen und Partikel vom Motorraum zum Ölfilter transportieren. Wird das Öl im Laufe der Zeit aber zu schmutzig und hat damit zu viele Fremdpartikel aufgenommen, ist das schlecht für das Auto. Der Schmierstoff kann seine Aufgaben nicht mehr erfüllen und der Motor nimmt letztendlich Schaden. In Deutschland werden jährlich rund 45 Millionen Ölwechsel durchgeführt. Nur für die Pkw bedeutet das einen Verbrauch von rund 200 Millionen Liter Öl pro Jahr, LKWs gar nicht mitgezählt. Doch nicht nur angesichts der Tatsache ständig steigender Ölpreise und langsam zu Ende gehender Ölvorräte ist dies ein enormer und teilweise unnötiger Ressourcen-Verbrauch.

Aktuell werden Motoröle nach Herstellvorgaben alle 15.000 bis 30.000 Kilometer ausgetauscht. Viele verlassen sich auf die Inspektionsanzeige Ihres Autos, bei deren Durchführung immer automatisch das Öl gewechselt wird. Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland, BUND, weist aber darauf hin, dass moderne, synthetische Longlife- oder Leichtlaufmotorenöle durchaus eine Lebensdauer von bis zu 100.000 Kilometern haben können, je nach Art der Nutzung. Das macht häufige Ölwechsel somit überflüssig und entlastet den eigenen Geldbeutel und die Umwelt. Darüber hinaus können Leichtlauföle auch den Spritverbrauch verringern. Wer beispielsweise in seinem Kleinwagen kein Leichtlauföl verwendet, sollte über einen Austausch nachdenken. Die einmaligen Mehrkosten machen sich teils deutlich an der Zapfsäule bemerkbar und sind somit wiederum ein Beitrag zur Schonung von Umwelt und Klima.

Moderne, synthetische Öle können die Ablagerungen in den Motoren mit der Unterstützung von speziellen Lösungsmitteln beseitigen. Anschließend sorgen besondere Schmierstoffe für geringere Reibungswerte, so entstehen kaum neue Ablagerungen. Damit ist ein Ölwechsel viel seltener erforderlich. Lediglich der Ölfilter muss wie bisher in den üblichen Abständen ausgetauscht werden, so der BUND. Ideal ist es, wenn Sie mit der Werkstatt Ihres Vertrauens sprechen und auf diese Tatsache einmal hinweisen. Insgeheim werden viele Fachhandwerker bereits um diese Tatsache wissen.

Quelle: BUND, Bund für Umwelt- und Naturschutz