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Anne Böschen
Anne Böschen - Leben und arbeiten in Symbiose mit der Natur und der Kunst Kunst und Natur - Eine Symbiose
Künstlerin Anne Böschen

Erdfarben als Inspiration

Künstlerin mit Bindung zur Natur 

Aufgewachsen auf einem Bauernhof in Norddeutschland, verbrachte Anne Böschen ihre Kindheit und Jugend vor allem Draußen und im Rhythmus der Jahreszeiten. Sie lernte schon früh, sorgfältig und nachhaltig mit Ressourcen umzugehen und die Natur zu respektieren und zu schützen. Nach einem Studium der Landwirtschaft zog es Anne Böschen für ein Jahr ins ferne Australien und nach Neuseeland, wo sie völlig fasziniert war, von den unterschiedlichsten Farbtönen der Erdschichten. Diese Faszination ließ sie nicht mehr los und sie beschloss nach ihrer Rückkehr, ein weiteres Studium an der Hochschule für bildende Künste in Braunschweig zu absolvieren. Für sie war das ein völlig neues und sehr experimentelles Feld, auf dem sie sich nun dem Studium von Erdfarben, Kompositionen und Bodenstrukturen widmen konnte. Die Ergebnisse spiegeln sich noch heute in ihren Arbeiten und pädagogischen Angeboten wider. 

Die schönste Leinwand ist die Natur

Der Zufall wollte es, dass Böschen ein Jobangebot als Referentin für Naturschutz vom Freistaat Thüringen erhielt. Ihr Arbeitsfeld unter anderem: die Naturschutzgebiete auch entlang des Grünen Bands, dem größten Biotopverbund Deutschlands. Die alltäglichen Naturimpressionen wie abstrakte Landschaften, Erdaufschlüsse und Tiere brachte sie mit Erdfarben und Sanden auf die Leinwand. Ihre Intention: die Erde in den optischen Fokus rücken, Dinge so einfach wie möglich darstellen. Tiere mit wenigen Strichen, Abstraktes mit Anmutungen an ein Bodenprofil oder eine Landschaft. 1999 eröffnete sie ihre erste Werkstattgalerie in Weimar, die sie sehr erfolgreich, neben ihrem Haupterwerb als Referentin, bis 2004 leitete.

 

 

ecowoman

Kindern die Liebe zu Kunst und Natur vermitteln

Nachhaltige Kunst und Pädagogik

2004 zog Anne Böschen aus persönlichen Gründen nach Mainz, wo sie auch hier wieder eine Werkstattgalerie eröffnete. Die charmante Hinterhofatmosphäre macht aus diesem Atelier einen ganz besonderen Ort für kreatives Schaffen. Denn nicht nur die eigenen Werke und Farbexperimente entstehen hier, auch regelmäßige Kurse für Kinder und Erwachsene bieten den Raum für Kreativität mit Naturfarben. „Die Werkstattgalerie soll ein guter Ort sein. Für mich und andere. Ich möchte mich mit Materialien umgeben, die in Herstellung, Gebrauch und Vergänglichkeit so wenig wie möglich belasten“, erklärt Anne Böschen.

Konkret bedeutet das, dass die Einrichtung der Werkstattgalerie ganz bewusst fast ausschließlich aus zweiter Hand stammt, mit einem Holzofen geheizt wird, der Strom zu 100 Prozent aus Ökostrom besteht, so viel wie möglich vor Ort kompostiert wird und bei den Malgründen auf europäische und zertifizierte Herkunft geachtet wird. „Die Kinderkurse bestreite ich im Wesentlichen mit Natur-, Recycling- oder Abfallmaterialien. Nur bei der Verarbeitung der Erdfarben bin ich noch auf der Suche nach einem optimalen Bindemittel. Es ist ein Prozess“.

 

ecowoman

Individuelle Naturakzente erzeugen Wohlfühlatmosphäre

Leben und Einrichten mit Kunst

Neu hinzugekommen zu Böschens Portfolio sind Auftragsarbeiten für Kunst im Raum. Das sind Werke, die an einen Einrichtungsstil angepasst werden oder auch die Philosophie des Unternehmens widerspiegeln können. Natürlich arbeitet die Mainzer Künstlerin auch hier ausschließlich mit Farben auf Basis von Erden und Sanden. Dies macht sich auch im natürlichen Wohnklima bemerkbar. „Meine Bilder geben einem Raum Erdung und Wärme, sie erzeugen eine Wohlfühlatmosphäre an der Wand“, erläutert Böschen. Und das passgenau angestimmt auf die Gegebenheiten des Raumes und die Individualität seiner Bewohner.

 

Bildquellen Stephan Pietrowicz: Autor: Ulrike Stöckle

 

 

Kontaktdaten:

Werkstattgalerie / https://werkstattgalerie.net

Anne Böschen

Neutorstraße 29
55116 Mainz

Termine nach Vereinbarung unter 06131-6272841 oder mobil 0179-9648322

www.freundeskreis-natuviva.de