Fair, nachhaltig und bezahlbar: So lässt sich die Mode von NIKIN am besten beschreiben. Mit Kleidung und Accessoires in modernen Designs, schafft es das Unternehmen, eine echte Alternative zu Fast Fashion anzubieten.
Wie alles begann

Nikin Gründer Nicholas Hänny und Robin Gnehm
Das Unternehmen, bestehend aus einem jungen und naturverbundenen Team, stammt aus der Schweiz und wurde 2016 gegründet. Die beiden Gründer Robin Gnehm und Nicholas Hänny, kennen sich bereits seit Kindheitstagen und stammen aus dem schweizerischem Lenzburg. Die Idee zu einer gemeinsamen Produktion von nachhaltiger Mode hatten die beiden Studenten damals beim gemütlichen Beisammensein mit Bier. Die zwei wurden durch die ländliche Umgebung, in der sie aufgewachsen sind, stark geprägt und waren Mitglieder bei den Pfadfindern. Der Schutz der Natur, die sie schon früh sehr zu schätzen gelernt haben, war für sie von Anfang an eines der Hauptkriterien bei der Herstellung ihrer Produkte und steht bis heute im Vordergrund. Robin und Nicholas haben seit der Gründung von NIKIN durch die Umsetzung ihrer Ideen bereits viel erreichen können. Nachdem sie im ersten Jahr mit dem Verkauf von Strickmützen starteten, wurde das Angebot kontinuierlich vergrößert. Inzwischen wird den Kunden eine breite Auswahl an Kleidung geboten, die sich großer Beliebtheit erfreuen.

So wird produziert
Um nachhaltige Kleidung zu produzieren, wird bei NIKIN viel Wert auf die richtigen Materialien gelegt. Diese haben beispielsweise Bio-Qualität, können auf natürliche Art entsorgt werden oder bestehen bereits aus recycelten Stoffen. Aspekte wie Nachhaltigkeit und Umweltschutz sind auch bei der Zusammenarbeit mit externen Herstellern immer präsent. Auch um Transparenz ist man hier bemüht, damit die Produktionskette in Zukunft bis zu den Baumwollherstellern zurückverfolgt werden kann. Bei einigen Kleidungsstücken aus Kunstfasern wird auf das Material Polylana® zurückgegriffen. Die Faser benötigt in der Herstellung deutlich weniger Wasser als Baumwolle und gibt im Vergleich zu herkömmlichem Polyester kaum Mikrofasern ab. NIKIN war in Europa das erste Unternehmen, das dieses Material nutzten durfte. Um faire Bedingungen zu schaffen, erhalten die externen Hersteller in Portugal oder der Türkei rund 30 % des Verkaufspreises. Mehr als es meist bei großen Modeketten der Fall ist. Abgesehen von den Trinkflaschen aus Edelstahl werden alle Produkte hier in Europa hergestellt.
Faire Mode für jeden ist das Ziel

Durch die Skandale der Fast Fashion Industrie steigt die Zahl von Verbrauchern, die nachhaltig und fair produzierte Mode kaufen möchten, kontinuierlich. Allerdings ist Kleidung, die unter diesen Kriterien hergestellt wird, oft deutlich teurer als Fast Fashion und nicht für jeden bezahlbar. Deshalb achtet NIKIN darauf, dass ihre Kleidungsstücke und Accessoires auch für diejenigen bezahlbar sind, die nur ein schmales Budget zur Verfügung haben, wie zum Beispiel Studierende. So ist kein Kleidungsstück, dass von ihnen angeboten wird, teurer als 99 Schweizer Franken (etwa 94 Euro). Um diese Preise zu erreichen, strebt das Unternehmen immer einen möglichst guten Kompromiss zwischen Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit an. Dies ermöglicht es ihnen mit ihren Produkten so viele Menschen wie möglich zu erreichen, die vielleicht sonst auf kostengünstige Fast-Fashion zurückgreifen würden. Um es in Zukunft nicht bei diesem Kompromiss zu belassen, möchte NIKIN seine Produktionsprozesse ständig weiterentwickeln und verbessern. Dafür lässt sich NIKIN seit 2021 zusätzlich vom schweizerischem Beratungsunternehmen ecos beraten. Ecos ist auf die Beratung von Unternehmen bei der Suche nach nachhaltigen Lösungen, zum Beispiel bei der Produktion von Textilien, spezialisiert.

Mehr als eine Million Bäume für das Ökosystem
NIKIN möchte nicht nur durch eine nachhaltigere Produktion von Kleidung zum Umweltschutz beitragen. Darüber hinaus engagiert sich die Brand auch für die Aufforstung von Wäldern.
Ohne Bäume als Sauerstoffproduzenten wäre das gesamte Ökosystem bedroht. Sie sind somit von zentraler Bedeutung für das Leben auf unserer Erde. Um dazu beizutragen, dass dieses Ökosystem auch in Zukunft bestehen bleibt, lässt NIKIN für jedes verkaufte Produkt einen Baum pflanzen. Dafür arbeitet das Textilunternehmen mit der Organisation One Tree Planet zusammen, welches sich weltweit für die Aufforstung von Wäldern einsetzt. Seit Unternehmensgründung konnten so bereits über eine Million Bäume auf der ganzen Welt gepflanzt werden. Der millionste Baum steht in der Lenzburg, der beiden Unternehmensgründer. Gemeinsam würden alle bisher gepflanzten Bäume Bäume eine Fläche von 81 km2 bedecken. Das entspricht in etwa der Fläche von Zürich, der größten Stadt in der Schweiz, und mit jedem neuen Kauf kommen mehr Bäume dazu. Sobald die bisher gepflanzten Bäume fertig ausgewachsen sind, können sie zwei Millionen Menschen mit Sauerstoff versorgen und jährlich ganze 10.000 Kilo CO2 aufnehmen. Die Bäume werden immer in den Regionen gepflanzt, in denen die Aufforstung der Wälder gerade besonders benötigt wird. Bäume ziehen sich durch das gesamte Konzept von NIKIN, denn auch ihr Logo besteht aus einer Tanne und in den Kleidungsstücken findet sich dieses Motiv in den Designs wieder.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.nikin.ch
Quellen: Nikin, Bilder: Nikin, Text: Fatma Cevik