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Die besten Tipps gegen allgemeinen und plötzlichen Schweißgeruch
Tipps gegen Schweißgeruch

Die besten Tipps: Was hilft gegen Schweißgeruch?

Schwitzen ist normal. Schwitzen ist natürlich. Bei körperlicher Anstrengung, an heißen Tagen, in der Nacht, aber auch durch Stress ausgelöst, schwitzen wir. Unangenehm wird es, wenn Schweiß zu riechen beginnt. Das Deo hat dabei schon lange versagt. Ein Albtraum! Doch wieso riecht Schweiß so penetrant? Was hat die Ernährung damit zu tun? Und welche Mittel helfen gegen Schweißgeruch? Keine Panik: Diese Hausmittel helfen effektiv. Die besten Tipps gegen allgemeinen und plötzlichen Schweißgeruch.

Nächtlicher und plötzlicher Schweißgeruch: unerwünscht und penetrant

Ein wunderschön geschmückter Saal, Menschen in festlicher Kleidung, der Duft von edlem Parfüm und Rasierwassern. Und plötzlich Schweißgeruch. Unangenehm für die Umwelt, besonders unangenehm, wenn der Geruch von einen selbst ausgeht. Gerade starkes Schwitzen verbreitet oft einen extremen Geruch, der auf andere Menschen negativ wirkt.

Schweißausbrüche Ursachen: Woher kommt der (plötzliche) Schweißgeruch?

Sie fragen sich, wie Schweißgeruch entsteht? Sobald der Körper sich vor einer Überhitzung schützen muss, sondert er zu Zwecken der Kühlung Schweiß aus. Die entstehende Verdunstungswärme sorgt für eine Kühlung. Kleine Tröpfen Schweiß werden dabei durch die Schweißdrüsen produziert und durch die Poren an die Oberfläche gedrückt.

Ob wir für die Nasen unserer Umwelt zum Stinktier mutieren, hängt von vielen Faktoren ab. Frischer Schweiß ist grundsätzlich geruchsneutral. Erst durch die Arbeit der Bakterien, die auf unserer Haut leben, verändert sich der Körpergeruch. Die für unsere Gesundheit wichtigen Mikroorganismen zersetzten im Schweiß vorhandene Stoffe wie Milchsäure, Harnstoff, Salz oder Eiweiß. Eines der Nebenprodukte ist die übel riechende Buttersäure. In der Pubertät und in den Wechseljahren sind häufige Schweißausbrüche nicht selten. In dieser Zeit entsteht Schweißgeruch nicht durch Bakterien. Aufgrund hormoneller Veränderungen riecht in diesen Lebensphasen bereits frischer Schweiß unangenehm. Häufig lässt sich Schweißgeruch dann trotz Deo nicht mehr verhindern.

Wann beginnt Schweiß zu riechen? (Ekkrine und apokrine Schweißdrüsen)

Schweißausbrüche Ursachen: Woher kommt der plötzliche Schweißgeruch?

Die über den ganzen Körper verteilten ekkrinen Schweißdrüsen produzieren geruchsneutralen Schweiß, der den Körper abkühlt. Apokrine Drüsen, auch als Duftdrüsen bezeichnet, sitzen in behaarten Körperregionen sowie in den Brustwarzen und in der Genitalgegend. Sie arbeiten bei Angst, Stress und sexueller Erregung verstärkt und sondern Duftstoffe ab. Der Geruch spielt eine maßgebliche Rolle im Sozial- und Sexualverhalten. Der Geruch unter den Armen ist besonders stark, da Bakterien das dort vorherrschende dunkle, warme Milieu besonders lieben.

Steht Schweißgeruch in Verbindung mit einer Krankheit?

Verändert sich Schweißgeruch, kann dies ein Anzeichen für den Beginn einer Krankheit sein. Tritt beispielsweise Schweißgeruch nur auf einer Seite auf, hat sich vielleicht eine Drüse oder ein Lymphknoten entzündet, schlimmstenfalls entwickelt sich ein Tumor. Bei Diabetikern wird Schweißgeruch oft säuerlich, Menschen mit der Stoffwechselerkrankung TMAU-Syndrom stinken häufig nach Fisch. Zum Leidwesen der Betroffenen lässt sich dieser Schweißgeruch nicht überdecken.

Diese Lebensmittel und Genussstoffe fördern den Schweißgeruch

Es ist unangenehm, wenn man von plötzlichen Schweißausbrüchen gequält wird. Was tun gegen Schweißgeruch, wenn das Deo versagt? Statt oberflächlich gegen Schweiß vorzugehen, sollten Sie lieber der Ursache auf den Grund gehen. Schweißgeruch und Ernährung hängen dabei enger zusammen, als die meisten Menschen glauben. Der Verzicht auf bestimmte Nahrungs- und Genussgifte zählt deshalb zu den wichtigsten Tipps gegen Schweißgeruch. Rauchen Sie oder essen gerne Schimmelkäse, Zwiebeln oder Knoblauch? Einige Nahrungsmittel fördern entweder die Schweißproduktion oder verstärken den Geruch menschlicher Ausdünstungen. Dazu gehören insbesondere:

   
Alkohol Essig
Meerrettich, Senf oder Wasabi (Allyliothiocyanat haltige Lebensmittel) Chili oder Paprika (Capsaicinhaltige Lebensmittel)
Essiggurken fermentierte Milchprodukte
Knoblauch Koffein
Kohl marinierter Fisch
Nikotin Rettich
Sauerkraut saure Äpfel
saure Süßigkeiten Scharfe Gewürze wie Pfeffer
Schimmelkäse Zwiebeln

Was hilft gegen Schweißgeruch?

Als natürliches Mittel gegen Schweißgeruch gelten Nahrungsmittel, die die Schweißproduktion mindern, insbesondere:

   
Bockshornklee frische Feigen
Gemüse (hoher Zinkgehalt) Lebensmittel mit hohem Zinkgehalt
Lebensmittel mit viel Vitamin B Nüsse (hoher Zinkgehalt)
Reis Salbei
Tomatensaft (viel Vitamin B) Truthahn (hoher Zinkgehalt)
Vollkornprodukte (hoher Zinkgehalt) Weizengras (viel Vitamin B)
Zitronen

Tipps gegen (nächtliche) Schweißausbrüche: Die besten natürlichen Hausmittel

Es gibt eine Reihe altbewährter Hausmittel, die bei unangenehmem Schweißgeruch, ob nachts oder am Tag, helfen und starkes Schwitzen reduzieren.

Eichenrinde, Walnüsse und Co.

Bei Schweißausbrüchen kann ein Sud aus 40 Gramm Eichenrinde, 30 Gramm Walnussblätter und 20 Gramm Thymian, zehn Minuten in einem Liter Wasser gekocht, helfen. Waschen Sie mit diesem Aufguss zweimal täglich die stark schwitzenden Körperstellen, insbesondere die Achseln. Drei Mal täglich eine Tasse starker Salbeitee bekämpft ebenfalls Schweißausbrüche. Mit ab und zu einem Rohkosttag unterstützen Sie Maßnahmen gegen den Schweißgeruch auf natürliche Art und Weise.

Zitrone, ein natürliches Deodorant

Zitrone ist ein natürliches Deodorant, das nicht nur die Bildung von Schweiß reduziert, sondern zudem Schweißgeruch neutralisiert. Einfach eine halbierte Frucht über die Achselhöhle streifen, die Zitrone sorgt für angenehmen Duft rund um die Uhr.

Zitrone: natürliche Hausmittel Tipps gegen nächtlichen SchweißgeruchGegen unangenehmen Schweißgeruch hilft im Zweifelsfall immer Zitrone.

Tomatensaft und Natron gegen Schweißgeruch an den Füßen

Kaisernatron ist ein bekanntes Hausmittel gegen lästigen Schweißgeruch, da es über eine desodorierende Wirkung verfügt. Sanft auf die Haut aufgetragen, hilft Natron nicht nur unter den Achseln, sondern auch bei unangenehmem Schweißgeruch an den Füßen. Wenn Sie Schweißgeruch aus Schuhen entfernen möchten, sind Sie mit Natron ebenfalls gut beraten. Schuhe mit Natronpulver einstauben und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Morgen einfach die Schuhe ausschütteln.

Zu den etwas ungewöhnlichen Mitteln gegen Fußschweiß gehört Tomatensaft. Er gilt traditionell als wirkungsvolles „Gegengift“ bei üblen Gerüchen. Wer seine Füße in reinen Tomatensaft taucht, beugt Schweißfüßen vor und vertreibt den nervigen Gestank.

Haarfreie Achseln, natürliche Kleidung – kleiner Aufwand, große Wirkung

Achselhaare entfernen kann plötzlichen Schweißausbrüchen entgegenwirken.

Haarfreie Achseln reduzieren den Schweißgeruch

Bakterien fühlen sich in behaarten Körperzonen besonders wohl. Um ihnen das Interesse an ihrem Quartier zu nehmen und damit den Schweißgeruch zu reduzieren, lohnt es sich, die Achselhaare regelmäßig zu entfernen. Tragen Sie keine Kleidung mit Kunststoff oder einem hohen Kunststoffanteil. Naturmaterialien wie Baumwolle unterstützen die Luftzirkulation.

Tägliche Hygiene und Sport – vorbeugen statt heilen

Die besten Hausmittel gegen plötzlichen Schweißgeruch sind wirkungslos, wenn die Hygiene nicht passt. Achsel und Füße benötigen eine tägliche Reinigung. Damit sich die Bakterien nicht hemmungslos auf der Kleidung vermehren, sollten Sie diese nicht nur nach jedem Tragen auslüften, sondern lieber ein Mal mehr waschen.

Sport reinigt den Körper von innen und neutralisiert Schweißgeruch. Oder trainieren Sie Ihre Schweißdrüsen mithilfe von Saunagängen. Die Schwitzkuren regen die Schweißdrüsen dazu an, weniger Schweiß abzugeben.

Schweißgeruch aus Kleidung entfernen: So geht's

Besonders gerne setzt sich Schweißgeruch in Kleidern mit hohem Kunststoffanteil, aus Kunstfasern oder aus Wolle, fest.

Zu den effektivsten Hausmitteln zählt Essig. Er frischt nicht nur Farben auf und eignet sich als Ersatz für Weichspüler, sondern entfernt Schweißgeruch aus Polyester und anderen Kunstfasern. Dafür das Wäschestück in warmem Essigwasser einweichen und im Anschluss in der Maschine so heiß wie möglich waschen.

Ist bei Wolle der Schweißgeruch nach dem Waschen nicht verschwunden, hat sich ein Gemisch aus Wasser und Salmiakgeist bewährt. Tränken Sie zwei Tücher mit der Lösung und legen das verschwitzte Kleidungsstück dazwischen. Dann dämpfen Sie es mit dem Bügeleisen von beiden Seiten leicht an. Bitte vorher an einer nicht sichtbaren Stelle ausprobieren!

Möchten Sie Schweißgeruch aus einer Jacke entfernen ohne sie waschen, können Sie die Schweißränder gezielt mit einer Mischung aus Alkohol und Salmiakgeist im Verhältnis 1:1 reinigen. Manchmal genügt es auch, die Stellen mit dem Schweißgeruch einfach mit Essig abzutupfen.

Gallseife zählt zu den bekanntesten Fleckentfernern. Das Hausmittel besteht aus Kernseife und Rindergalle. Die Reinigungswirkung beruht auf der Gallensäure, deren Aggressivität viele Anwender unterschätzen. Um Schweißgeruch zu entfernen, die Stelle mit Gallseife einreiben, bis das es schäumt. Das Kleidungsstück sofort nach der Behandlung waschen, am besten in der Maschine.

Der Duft entscheidet – Beeinflusst Schweißgeruch die Partnersuche?

Der Duft entscheidet – Beeinflusst Schweißgeruch die Partnersuche?

Angeblich ist Schweißgeruch bei Männern besonders sexy. Die apokrinen Drüsen arbeiten bei sexueller Erregung verstärkt und geben neben anderen Stoffen einen pheromonähnlich wirkenden Duftstoff ab. Dass penetranter Schweißgeruch eine Partnerwahl positiv beeinflusst, darf jedoch dennoch bezweifelt werden. Im 21. Jahrhundert sind Pheromone für die Partnerwahl zwar genauso wichtig wie in der Steinzeit, die Ansprüche an die Hygiene haben sich allerdings verändert. Bereits der römische Dichter Ovid schrieb in seiner ironischen Anleitung zur Liebeskunst (Ars amatoria, liber primus 520) nicht umsonst: Unter der Achsel soll nicht der stinkende Bock, der Herr der Ziegenherde, hausen.

Bei körperlicher Anstrengung, an heißen Tagen, aber auch durch Stress kann Schweißgeruch entstehen. Sobald der Körper sich vor einer Überhitzung schützen muss, sondert er zu Zwecken der Kühlung Schweiß aus. Die entstehende Verdunstungswärme sorgt für eine Kühlung. Kleine Tröpfen Schweiß werden dabei durch die Schweißdrüsen produziert und durch die Poren an die Oberfläche gedrückt. Eigentlich handelt es sich bei Schweiß um eine geruchsneutrale Flüssigkeit. Der Schweißgeruch entsteht jedoch durch eine Verbindung mit Bakterien, die in Kombination von Säuren einen unangenehmen Duft verursachen. Weiterlesen…

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Quellen: Bilder: Depositphotos/Subbotina, Slphotography, kues, resnick_joshua1, AllaSerebrina, CandyBoxImages, Text: Jasmine Barendt