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Lisa Zvonetskaya – Lebensmittel retten wird jetzt digital
Uxa-App Lebensmittel retten wird jetzt digital

 

Lisa Zvonetskaya

Lisa Zvonetskaya

Lisa Zvonetskaya: will ihr Wissen für etwas Gutes einsetzen

Eines Abends machte es bei Lisa Zvonetskaya Klick. Auf einmal wurde ihr bewusst, dass auch bei ihr Lebensmittel im Müll landeten – und das nicht gerade wenig. Das ließ ihr keine Ruhe und sie versuchte, ihr Verhalten proaktiv zu verbessern. Sie achtete auf eine bessere Planung beim Einkaufen, wurde kreativ bei der Resteverwertung und verlängerte die Haltbarkeit der Lebensmittel durch Einmachen, Einfrieren oder Trocknen. Da sie und ihr Partner aber beruflich viel unterwegs sind, landete trotz aller Bemühungen immer noch einiges im Müll.

Das schlechte Gewissen plagte sie weiterhin, denn welche Auswirkungen die Verschwendung der Lebensmittel auf unsere Umwelt haben können, war ihr längst aus den Medien bekannt. Und eigentlich waren Umwelt und Naturschutz immer Themen, die viel Platz in ihrem Leben eingenommen haben. Aufgewachsen im russischen Kaukasus stand die Natur stets im Mittelpunkt ihres Alltags. Jede freie Minute verbrachte Lisa draußen. Das änderte sich, als sie mit ihrer Familie nach Deutschland zog. Vor allem das Leben in der Großstadt hatte ihr Konsumverhalten verändert. Doch damit sollte jetzt Schluss sein. Lisa, die ihren Master in „Strategie und Innovation“ gemacht hat und als Projektverantwortliche in der IT-Branche tätig ist, suchte nach einer einfachen und bequemen Möglichkeit, Lebensmittel an andere Menschen abzugeben. Sie wurde nicht fündig. Also beschloss sie, es selbst in die Hand zu nehmen und ihr Wissen für etwas Gutes einzusetzen. Sie entwickelte Uxa – eine App, über die übrig gebliebene Lebensmittel abgegeben werden können.

 

 

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Lebensmittel wertschätzen – mit der UXA App

Die benutzerfreundliche Uxa App hilft Ihnen, Lebensmittel zu retten

 

Lebensmittel wertschätzen – mit einer App

Lisa lebte mitten in München – es war hier nicht gerade üblich, eben mal beim Nachbarn zu klingeln und ihm drei Eier anzubieten, die man übrighat. Man kennt sich ja kaum. Auch bei Foodsharing, dem deutschlandweiten Verein wurde sie nicht fündig. Foodsharing ist bislang rein webbasiert und richtet sich weniger an Privatpersonen, sondern es geht viel mehr um das Retten von Lebensmitteln bei Supermärkten. Eine App, um Essen abzugeben, gab es noch nicht. Dabei gibt es heutzutage für alles eine App – nur eben nicht für das, wonach Lisa suchte. Also beschloss sie, selbst eine App zu entwickeln. Und so entstand 2017 die Idee von Uxa. Es sollte eine einfache App sein, über die jeder mit seinem Smartphone übrig gebliebene Lebensmittel kostenlos und jederzeit abgeben und abholen kann.

Zu Beginn war die Uxa Foodsharing UG somit erst mal ein Ein-Frau-Unternehmen. Lisa entwickelte die Idee, das Konzept und das Design für die App. Und arbeitete weiterhin noch Vollzeit als Projektleiterin. Das tut sie übrigens bis heute. Für die Programmierung von Uxa engagierte sie dann aber einen Entwickler. So entstand der erste Prototyp der App mit rund 7000 Nutzern. Seitdem arbeitet Lisa ständig daran, die Benutzerfreundlichkeit und die Funktionalitäten der App weiter auszubauen und zu verbessern – und das immer aus der Perspektive der Nutzer. Die sind es auch, die sie täglich antreiben. Zu sehen, dass Menschen die App nutzen und dass sie gemeinsam daran arbeiten, die Situation in Sachen Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, motiviert Lisa enorm und zeigt ihr, dass sie mit der App den richtigen Riecher hatte. Außerdem hilft ihr das Feedback der User, Uxa weiter zu entwickeln. Doch dafür muss das Startup auch noch wachsen. Deshalb sucht Lisa nach Kooperationen und nach Unterstützung im Bereich Marketing und Entwicklung. Aber sie ist überzeugt, wenn das Uxa-Team erst einmal vollständig ist, sind sie gut gerüstet, sich allen Herausforderungen zu stellen.

 

Jedes achte Lebensmittel in Deutschland wird weggeworfen

Weltweit landet ein Drittel der produzierten Nahrung im Müll

 

Uxa – die einfachste Möglichkeit, Lebensmittel zu retten und wertzuschätzen

Mit der Uxa App ganz einfach: Foto machen, kurze Beschreibung dazu, mit einem Klick hochladen

 

 

 

Uxa – die einfachste Möglichkeit, Lebensmittel zu retten und wertzuschätzen

Als die Idee der App zum Lebensmittel retten entstand, war Uxa (ausgesprochen Ucha) die erste Assoziation, die Lisa mit dieser Thematik verknüpfte. Uxa ist eine osteuropäische Fischsuppe, die für die Menschen dort so wertvoll ist, dass sie diese eher mit den Nachbarn oder Freunden teilen würden, als sie wegzuschmeißen. Lisa folgte ihrem Bauchgefühl und benannte ihre App nach der Suppe. Und das erscheint durchaus passend. Ein Wunsch von Lisa ist es, dass sie die Menschen mit Uxa zum Umdenken bewegt und Lebensmittel wieder mehr wertgeschätzt werden. Denn das ist im Laufe der Zeit bei vielen Leuten verlorenen gegangen. Die Supermärkte sind immer voll, es scheint immer alles verfügbar. Doch die Auswirkungen auf die Umwelt sind enorm, Ressourcen werden unnötig verbraucht und es kann nicht mehr lange so weiter gehen. Daher sollte die Lebensmittelwertschätzung ein alltägliches Thema sein, und zwar für jeden von uns. Laut Lisa wäre der ideale Status quo einer Gesellschaft im Umgang mit Essen, wenn wir jede einzelne Semmel wertschätzen und lernen, Lebensmittel wieder als wertvoll zu betrachten. Das fängt schon bei der „Verzüchtung“ von Nahrung an, um sie für den Konsumenten zu optimieren. Mit Uxa will sie den Menschen diesen Schritt erleichtern. Die App soll die einfachste Möglichkeit bleiben, Essen zu retten.

Und es ist wirklich ganz simpel: Bevor man sich anmeldet, muss die App heruntergeladen werden – die gibt es aber schon kostenfrei im jeweiligen App-Store für Android und Apple. Dann kann sich jeder Nutzer registrieren – ganz einfach über Facebook, Google oder die E-Mail-Adresse. Im zweiten Schritt lädt man ein Foto der Lebensmittel, die man abzugeben hat mit einer kurzen Beschreibung hoch. Mit einem Klick ist das Angebot online und jeder im Umkreis von 50 km der ebenfalls Uxa auf dem Smartphone hat, kann sich melden. Über eine Chatfunktion vereinbart man dann, wo die Lebensmittel abgeholt oder übergeben werden können. In der Regel holen die Nutzer das Essen zu Hause bei den Anbietern ab.

Die Mission von Lisa ist es, mit Uxa die Verschwendung von Lebensmitteln zu reduzieren und dadurch einen positiven Impact auf die Gesellschaft zu haben. Sie freut sich über jeden Menschen, den die App dazu bewegt umzudenken, sein Verhalten anzupassen und den aktuellen Status quo in der Gesellschaft in Hinblick auf den Umgang mit Lebensmitteln kritisch zu hinterfragen und zu diskutieren.

Um das zu erreichen, hat Lisa neben ihrem Vollzeitjob bereits viel Herzblut und Freizeit in Uxa investiert. Ob sie irgendwann auch beruflich den alleinigen Fokus auf die App richtet, bleibt abzuwarten. Ihr Wunsch wäre es allerdings schon, dass sich Uxa – Die Foodsharing App selbst tragen kann, um langfristig zu bestehen. Dafür braucht Uxa aber noch mehr Nutzer. Drücken wir die Daumen, dass es klappt.

 

 

Kontakt

Website: Uxa-app.com

E-Mail: foodsaver@uxa-app.com
Tel: +49 152 34249648

Instagram: Uxa.diefoodsharingapp
Facebook: UXAFoodsharing
LinkedIn: linkedin.com

 

 

Quellen: Text: Lisa Bender, Bilder: Depositphotos/SashaKhalabuzar, nito103, Scharfsinn; Uxa