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Trendbuster Taschen, hergestellt aus alten Segeln | Kristina Schradi
Segeltuchtaschen Aus alt mach neu: recycelte Taschen aus Segeltuch
Kristina Schradi und ihr Partner Kajus Daub verwenden defekte Segel wieder

Kristina Schradi und ihr Partner Kajus Daub verwenden defekte Segel weiter

Vom Surfen zur Segeltuchtasche: Die Gründungsidee von Trendbuster

Beim Windsurfen die Freiheit spüren. Das ist eine große Leidenschaft von Kristina Schradi und ihr Partner Kajus Daub. Sie lieben die Natur und das Leben unter freiem Himmel.

Während einer intensiven Surfsession bei stürmischem Wetter am Bodensee zerriss ihnen ein Segel. Für Surfer ein Fluch, denn professionelle Segel sind nicht gerade günstig. Untaugliches Surfwetter, ein zerrissenes Segel – da wäre bei jedem anderen Surfer der Tag gelaufen und die Stimmung am Tiefpunkt. Bei Kristina Schradi und Kajus Daub jedoch nicht. Die beiden haben zu diesem Zeitpunkt die Geschäftsidee ihres Lebens – die Wiederverwendung von defekten Surfsegeln: stylische Accessoires und Taschen aus Segeltuch. Mit Fön und zerrissenem Segel entstand das Geschäftsmodell und die Idee zur eigenen Firma Trendbuster.

Die beiden hatten sich in der Vergangenheit oft gefragt, wie man alte Segel weiterverwenden könnte, ohne die Umwelt damit zu belasten. Die Idee, daraus Taschen und Accessoires herzustellen, stand und mit großer Leidenschaft gingen beide an die Umsetzung. Noch in derselben Nacht entstand der Prototyp. Mit einer Schere wurde das Segel einfach zerschnitten und die einzelnen Teile zusammen getackert - die erste Segeltuchtasche war geboren. 

 

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Alles Handarbeit: Aus einem Surfsegel wird eine Tasche | Beachbreak

Von der ersten Tasche aus Segeltuch zum Unternehmen

Zusammen mit dem Stuttgarter Modedesigner Michael Stocker wurden kurze Zeit später weitere Prototypen der Taschen aus Segeltuch hergestellt. Eine einjährige Entwicklungsarbeit schloss sich daran an. Während dieser Zeit wurde die Produktpalette optimiert und erweitert. Das firmeneigene Label „Beachbreak“ wurde ins Leben gerufen.
Die Produktpalette ist noch lange nicht abgeschlossen, hausintern entstehen permanent neue Ideen. Stillstand kennen die die beiden nicht. In ihrer Ideenschmiede werden Ideen für ausrangierte Segel erst mal nicht ausgehen, denn für Nachschub wird permanent gesorgt. Schließlich gibt es immer wieder zerrissene Segel, die nicht im Müll landen sollen, sondern als Segeltuchtasche wiederverwertet werden sollen. Ihre Devise: Plastikmüll vermeiden mit Taschen aus Segeltuch. 

Das Unternehmen: Segeltuchtaschen von Trendbuster

Alte Segel – wiederverwertet statt im Müll. Das Konzept hat Zukunft. Kristina macht bei Trendbuster die Schnitte für neue Produkte, verantwortet die Logistik und koordiniert die Werbeauftritte und Webgestaltung. Sie kommuniziert mit Geschäftspartnern und leitet das Marketing. Da die Segeltuchtaschen und Accessoires aus alten Segeln bei den Kunden sehr gut ankommen, ist das Tagespensum sehr voll. Die beiden produzieren ihre Accessoires und Taschen aus Segeltuch unter dem firmeneigenen Label „Beachbreak“.

Umweltschutz steht im Fokus: Plastikmüll vermeiden und Meere schützen

Aber nicht nur Segel von Surfbrettern finden Verwendung, auch Segel von Kites oder Booten werden wieder in die Wertschöpfungskette integriert. Es geht Kristina und Kajus ganz besonders um das Thema „saubere Meere“. Sie setzen sich für Clean Ocean Kampagnen, Upcycling und Vermeidung von Plastikmüll ein – insbesondere Plastikmüll bedroht von Jahr zu Jahr in Form von immensen Müllbergen unsere Umwelt.

Das soziale Engagement der Unternehmer

Neben dem Umweltschutz legen die beiden Unternehmer Wert auf soziales Engagement. Ihre Produkte lassen sie fast ausschließlich in der Justizvollzugsanstalt Schwäbisch Gmünd nähen. Die JVA Schwäbisch Gmünd ist ein süddeutsches Frauengefängnis. Hier werden die Segeltuchtaschen und Accessoires in aufwendiger Handarbeit genäht und gefertigt. Die Aufträge von Trendbuster ermöglichen den Insassinnen eine Ausbildung in der hauseigenen Näherei zu absolvieren. Neben dem Vorteil einer abgeschlossenen Ausbildung, gestaltet sich auch die Resozialisierung nach der Haftentlassung für die Frauen auf diese Art einfacher.

 

Taschen, Hoodies und Stirnbänder, in aufwendiger Handarbeit genäht und gefertigt

Das Paar hinter dem Label „Beachbreak“ 

Die 38-jährige Kristina Schradi und ihr Partner Kajus Daub stehen für die Firma Trendbuster. Die beiden sind sowohl im privaten als auch im beruflichen Leben ein Paar. Kristina ist hauptberuflich in der selbst gegründeten Firma Trendbuster beschäftigt, ihr Partner Kajus nebenberuflich. Sie machte nach dem Abitur diverse Praktika im Bereich Medien und ein Online-Volontariat bei einer Fernsehproduktionsfirma in Hamburg. Nebenbei belegte sie noch ein Fernstudium in Psychotherapie. Seit 2005 arbeitet sie als freiberufliche Online-Redakteurin.

Die beiden leben und arbeiten heute in Stuttgart unter einem Dach. In ihrer schönen Altbau-Maisonette tüfteln sie gemeinsam an neuen Produkten und Konzepten. Da sie oft bis tief in die Nacht hinein arbeiten, klingelt morgens kein Wecker. Es spielt auch keine Rolle, ob es ein Wochentag oder Wochenende ist. Die beiden sind zeitlich unabhängig und flexibel. Und genau das wollen sie auch. Unabhängigkeit und freie Zeiteinteilung sind ihnen sehr wichtig. Daher auch das Lebensmotto von Kristina und Kajus: Luxus = Zeit, Freiheit = Unabhängigkeit Weiterentwicklung

Was erwartet uns bei Trendbuster als nächstes?

Aus alten Segeln etwas Neues machen und sich sozial engagieren, das ist es, was Kristina und ihr Partner wollen. Und sie haben es geschafft: Trendbuster mit dem Label „Beachbreak“ ist mittlerweile ein Begriff, wenn es um Nachhaltigkeit und Wiederverwertung geht. Mittlerweile wurde die Produktpalette von

  • Taschen aus Segeltuch um
  • Frottee-Ponchos aus 100% Baumwolle erweitert. Die Ponchos haben einen hochwertigen Strick.
  • Auch gehäkelte Beanies und Stirnbänder mit eingenähtem Fleece und
  • Hoodies mit aufgesticktem Label und Print gibt es bei Trendbuster, und
  • es werden noch viele weitere Produkte folgen.

Bei jeder Segeltuchtasche und auch den Accessoires handelt es sich um Unikate, jedes Produkt gibt es in diesem Design jeweils nur einmal – ein einzigartiges Lieblingsstück aus Segeltuch.


Recycelte Taschen aus Segeltuch, von Trendbuster

 

Taschen aus Segeltücher - Jedes Produkt ein Unikat, ein einzigartiges Lieblingsstück

Kontaktdaten:

Trendbuster GbR
Kristina Schradi, Kajus Daub
König-Karl-Str. 29
70372 Stuttgart
Telefon +49 (0)711 – 35 87 24 02

Websitewww.trendbuster.de
E-Mail: info@trendbuster.de

 

 

 

Quellen: Text: Chris Notheisen und Jasmine Barendt, Bilder: trendbuster