Der leckere Festtagsbraten schmeckt auch am nächsten Tag noch
Weihnachtsessen nachhaltig planen
Wer das Weihnachtsessen richtig plant, sorgt dafür, dass keine großen Mengen Lebensmittel im Müll landen.
Wir kennen es alle: Auch wenn Verwandte und Bekannte ausgiebig das Weihnachtsessen genießen, bleiben Lebensmittel übrig. Braten, Wurst, Plätzchen & Co. landen im Mülleimer. Das muss nicht sein. Die Initiative „Zu gut für die Tonne!“ vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) erklärt, wie Reste von Lebensmitteln vermieden werden können und Weihnachtsessen nicht zur Wegwerfalle wird.
1.Einkauf für das Weihnachtsessen planen
Planung ist der wichtigste Schritt, damit das Weihnachtsessen nicht zum Wegwerf-Event wird. Rechnen Sie genau durch, wie viele Personen zum Weihnachtsessen kommen und welche Zutaten benötigt werden. Wählen Sie ein Mehrgang-Menü, dann muss nicht jeder Gang satt machen, sondern nur die Kombination der einzelnen Gänge für ein Sättigungsgefühl sorgen. Der Partyplaner unter www.zugutfuerdietonne.de/partyplaner
hilft Ihnen bei der Mengenbestimmung für das Weihnachtsessen.
2.Richtige Reste-Aufbewahrung ist wichtig
Es ist schwer zu vermeiden, dass vom Weihnachtsessen überhaupt keine Reste übrig bleiben. Dann heißt es: Reste richtig aufbewahren. Gans, Rotkohl und Klöße erst abkühlen lassen, dann luftdicht verschließen und die Reste vom Weihnachtsessen in den Kühlschrank legen. Achtung: Warme Gefäße erhöhen die Temperatur im Kühlschrank und fördern die Vermehrung von Bakterien. Lebensmittel verderben schneller. Beilagen wie Gemüse halten sich zwei Tage bei kühler Lagerung, der Festbraten hält sich bis zu drei Tage.
3.Klassisches Weihnachtsessen lagern
Kartoffelsalat mit Würstchen ist ein klassisches Weihnachtsessen in vielen Familien. Vorsicht, wenn Sie selbst gemachte Mayonnaise und rohe Eier verwenden. Frisch bleibt der Kartoffelsalat, wenn sie an Weihnachten nicht alles komplett auf den Tisch stellen und den Nachschub kühlen. Mayonnaise-Soße hält sich im Kühlschrank rund 24 Stunden. Anschließend sollte man sie wegen Salmonellengefahr entsorgen. Die Nachlege-Tipps gelten auch für leicht verderbliche Lebensmittel wie Aufschnitt oder Lachs.
4.Keine Aufwärm-Angst
Pilze und Spinat dürfen nicht aufgewärmt werden? Ein Märchen, das aus Zeiten vor dem Kühlschrank stammt! Gerichte schnell abkühlen lassen und leicht verderbliche Speisen dort in den Kühlschrank stellen, wo er die niedrigsten Temperaturen aufweist und zwar auf der untersten Glasplatte. In einem verschlossenen Behälter oder abgedeckt halten sich die Lebensmittel bei zwei bis vier Grad Celsius bis zu zwei Tage. Die Reste sollten beim Aufwärmen zwei Minuten lang bei mindestens 70 Grad Celsius durcherhitzt werden.
Resterezepte für das Weihnachtsessen
Zu Gut für die Tonne App
Festtagsbraten-Brotaufstrich für den kleinen Hunger: Bratenreste zu Brotaufstrich verarbeiten. Das Fleisch klein hacken, mit einem Rest Bratensoße vermengen und mit Pfeffer abschmecken.
Fondue-Geschnetzeltes aus Fondueresten: Fonduereste wie Fleischstückchen und Gemüse in der Pfanne anbraten, Sahne zugeben und mit Gewürzen nach Wahl, zum Beispiel Curry und Pfeffer, abschmecken. Dazu schmeckt Reis oder das Weißbrot vom Vortag.
Weihnachtsgebäck-Dessert Schichtdessert: Immer abwechselnd je eine Schicht Kekskrümel, Obstreste und Quark oder Joghurt in einem Glas anrichten. Obstreste können vorher püriert werden, so kann man auch etwas unansehnliche Früchte gut verwenden.
Weitere Rezepte für besten Reste enthält die App „Zu gut für die Tonne“!. Sie ist gratis im AppStore und bei GooglePlay erhältlich: www.zugutfuerdietonne.de/app
Textquelle: Zu gut für die Tonne! Eine Initiative des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
Bildquelle: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft/ Monkey Business Images-Thinkstock