Style trifft Funktion:ein sicherer Eco-Kinderhort
Nachhaltige Baumaterialien, hohe Erdbebensicherheit und eine extravagante Formgebung – im Zuge des Wiederaufbauplans nach dem verheerenden Erdbeben in der norditalienischen Region Emilia Romagna hat sich Architekt Mario Cucinella für einen Kinderhort in Guastalla etwas ganz Besonderes einfallen lassen.
Im Mai 2012 richteten zwei schwere Erdbeben in der norditalienischen Region Emilia Romagna schwere Schäden an. 24 Menschen starben, mehr als 400 Menschen wurden verletzt und gut 20.000 verloren ihre Häuser und Wohnungen. Eine Katastrophe, die bis heute nachhallt zumal knapp zwei Jahre danach die Wiederaufbauarbeiten immer noch nicht abgeschlossen sind.
Die Kleinstadt Guastalla...
In der Kleinstadt Guastalla hat der bolognesische Architekt Mario Cucinella jetzt einen Kindergarten gebaut, der dank des Zusammenspiels aus Material, Form und Technik nicht nur starken Erdstößen standhält sondern auch aus ökologischer Sicht wegweisend ist. Lediglich die Fundamente sind aus Stahlbeton während die Tragkonstruktion aus hochstabilem und komplett recyclebarem Brettschichtholz besteht. Für die Klasse A-Zertifizierung der Energieeffizienz sorgen moderne Aufbereitungsanlagen für Regenwasser, eine Photovoltaikanlage sowie eine hochwertige Wärmedämmung.
Fließender Übergang von Außen nach Innen
Und nicht nur das. Die geschwungene Holzkonstruktion schafft einen fließenden Übergang von Innen nach Außen und fügt sich harmonisch in das durch Begrünung und dichten Baumbestand geprägte Umland ein. Der Kinderhort hat Platz für 120 Kinder im Alter zwischen 0 und 3 Jahren und wird noch in diesem Jahr eröffnet.
Der Bioklimatische Kreislauf des Kinderhorts
Der Grundriss des Kinderhorts in Guastalla
Quelle: Details, Text: Andreas Grüter