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Statt mühselige Entsorgung: Christbaumwerfen in Eichenbrunn
Die Weihnachtslieder sind verklungen, die Geschenke verteilt, der Baum nadelt. Was tun mit dem ausgedienten Weihnachtsbaum? Etwa aus dem Fenster werfen, wie ein schwedisches Möbelhaus vorschlägt oder stattdessen einfach weitwerfen?
Am 12. Januar ab 13.30 fliegen in der kleinen Ortschaft Eichenbrunn (ca. 50 km nördlich von Wien) wieder die Weihnachtsbäume. Bereits zum sechsten Mal hat man sich für die ehemaligen Lichterbäume eine intelligentere Zweitverwertung als Sportgerät ausgedacht.
Wie es eine sportliche Disziplin verlangt, ist der Ablauf genauestens geregelt: Die Teilnehmer treten in drei Klassen an: Damen, Herren und Kinder bis 14 Jahre. Jeder Athlet hat drei Versuche, den Baum so weit wie möglich zu schleudern, der Rekord in der Herren-Klasse liegt bei 12,35 m. Das Christbaum-Werfen hat zuletzt bis zu 120 Teilnehmer angelockt.
Auf die Sieger warten handgeschnitzte Christbäume als Preise. Erwachsene zahlen drei Euro Startgeld, der Erlös kommt der Ortsverschönerung zugute.
Quelle: Eichenbrunn / Text: Christina Jung