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Hessen startet Bildunsginitiative Nachhaltigkeit
Immer mehr Bundesländer integrieren Nachhaltigkeitsthemen mit Hilfe von Bildungsinitiativen systematisch in ihre Lehrpläne. Jüngstes Beispiel ist Hessen.
Das Umweltministerium in Wiesbaden startete Ende Januar eine zweijährige Bildungsinitiative. Die Initiative der neuen Umweltministerin Priska Hinz (Grüne) baut auf Pilotprojekten in verschiedenen Kommunen und Regionen auf und will Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) flächendeckend in den Schulen des Bundeslandes verankern.
„Wir müssen dringend von Projekten zu Strukturen kommen“, hatte der Erziehungswissenschaftler Gerhard de Haan von der FU Berlin bereits im vergangenen Sommer im Interview mit News Nachhaltigkeit gesagt. De Haan ist kooptiertes Mitglied im Rat für Nachhaltige Entwicklung (RNE) und Vorsitzender des Nationalkomitees, das hierzulande im Auftrag der Deutschen UNESCO-Kommission die Umsetzung der UN-Dekade Bildung für nachhaltige Entwicklung koordiniert.
Schüler lernen durch Wissensaustausch
Umgesetzt wird die Bildungsinitiative, indem alle Schüler von Erfahrungen aus Pilotprojekten lernen, etwa durch Vernetzung und Wissensaustausch oder durch unabhängige Träger aus der Umweltbildung, die ihr Wissen an immer mehr Schulen vermitteln.
Das Ziel des Vorhabens formuliert das Umweltministerium am Beispiel von Grundschülern: „Jedes hessische Kind weiß nach der Grundschule, was nachhaltige Entwicklung bedeutet, kann Handlungsmöglichkeiten benennen und für die Gestaltung des eigenen Lebens nutzen", erklärt der Projektverantwortliche, Ulrich Labonté.
Quelle: Rat für Nachhaltige Entwicklung / Text: Christina Jung