Der Prototyp existiert, ab 2013 läuft er vom Band: Das faltbare, günstige und schicke Elektroauto Hiriko. (c) Hiriko
Tschüss Parkplatzsuche: Hiriko ist die Sensation im Stadtverkehr
Großstadt, Auto fahren und Parkplatz finden, drei Variablen, die schlecht zusammenpassen. Das kennen viele genervte Innenstadtbewohner. Ein völlig neues Fahrzeugkonzept kommt jetzt vom renommierten Massachusetts Institute of Technology, MIT, das einen Cityflitzer in der Größe eines Smarts platzsparend faltbar macht. Elektroantrieb inklusive.
Hiriko, was so viel heißt wie Stadt-Fahrzeug (Hiri = baskisch für «Stadt», ko entliehen dem spanischen Wort «choche», spanisch für «Fahrzeug oder Kutsche»). Der kleine 2-sitzige Cityflitzer mit 2,5 Metern Größe setzt komplett auf High-Tech. Das Elektro-Fahrzeug ist mit 4 Radnabenmotoren ausgestattet, hat die neueste Informationstechnik an Bord und der Akku im Unterboden ist in nur 15 Minuten aufgeladen. Der Clou des Elektroautos aber ist, dass es bei Bedarf auf die Größe von 1,5 Metern zusammenfaltbar ist. Dann kann sich das Fahrzeug komplett und ohne weiteren Platzbedarf auf der Stelle und die eigene Achse zum maßgeschneiderten Einparken drehen. Wird der Parkraum knapp – eben so, wie in jeder Großstadt - so können bis zu drei elektronisch betriebene Hiriko auf dem Stellplatz eines konventionellen Fahrzeugs parken. Und um den Ausstieg dann zu erleichtern kann die komplette Vorderseite des Hiriko bei Bedarf aufgeklappt werden.
Das Hiriko-Elektroauto wird seit 2010 von der spanischen Firma Denokinn, dem MIT und anderen Firmen gemeinsam entwickelt. Ursprünglich nur für das Car Sharing-Konzept vorgesehen, gibt es spätestens nach der erfolgreichen Präsentation vor Brüsseler EU-Politikern nun den Plan, das Elektroauto ab 2013 für Jedermann und geplante 12.500 Euro auf den Markt zu bringen. Eine nachhaltige, äußerst sinnvolle Lösung für den Großstadtverkehr. Besonders innovativ wäre das Hiriko-Elektroauto mit den 100 Prozent recycelbaren Reifen von Bridgestone.
Rechts ist der Hiriko auf 1,5 meter platzsparend zusammengefaltet. © Hiriko
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Quelle: Hiriko, Denokinn, Massachusettes Institute of Technology (MIT), Text: Jürgen Rösemeier