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©iStockphoto.com / Marcel Pelletier

Nachhaltig sanieren und richtig Energie sparen mit Fenstertausch

Isolierglas ist heute fast in jedem Haus verbaut. Doch die neuen Wärmeschutzfenster sind High-Tech-Produkte, die viel mehr Wärme im Haus halten. Beim nachhaltig sanieren sind diese, neben Außendämmung und Heizung, die größten Energiesparer. Was zu beachten ist und wann sich der Fenstertausch rechnet, ein Überblick.

Die Energiepreise steigen und das Umweltbewusstsein auch – viele Hausbesitzer möchten daher nachhaltig sanieren und richtig Energie sparen. Gleichzeitig sind veraltete Fenster häufig undicht – genauso wie der alte Rollladenkasten – und blasen im wahrsten Sinne des Wortes viel Energie raus. Spätestens jene, die einmal ein Bett oder ein Sofa vor einem undichten Fenster stehen hatten, wissen was hier gemeint ist. Zusammen mit der effizienten Wärmedämmung und einer modernen Heiztechnik wird so selbst der Altbau zum Niedrigenergiehaus.

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Die gelb-roten Flächen zeigen den enormen Wärmeverlust bei alten Fenstern. Bild: weru.de

Beim nachhaltigen Sanieren der Fenster Energiekosten sparen

Mit dem Fenstertausch kann man schnell einige hundert Euro im Jahr an Energiekosten sparen. Und, das Schöne daran ist, die Investition ist in nur wenigen Jahren amortisiert. Heutige Fenster sind ein idealer Bestandteil beim nachhaltigen Sanieren. Moderne Fenster sind richtige Fenstersysteme, die einen bis zu 7-teiligen Rahmenaufbau haben und die zur zusätzlichen Isolierung mit einem Spezialgas gefüllt sind. Dieser stellt sicher, dass die Wärme auch dort bleibt, wo sie erzeugt wird, im Haus. Das Glas dieser dreifach verglasten Fenster ist in aller Regel ein Spezialglas, dass, im Idealfall, sogar Energie gewinnt. Denn: Eine Scheibe wird mit Metall so beschichtet, dass die wärmende Sonneneinstrahlung ins Haus geleitet wird.

Wichtig ist es, dass beim richtigen nachhaltig sanieren mit dem Fenstertausch, diese auch fachmännisch eingebaut werden. Denn, unprofessionell eingebaut, sind die neuen Fenster schnell eine Wärmebrücke. Der Einbau sollte daher unbedingt vom Fachmann durchgeführt werden. Dieser versieht die Fenster in aller Regel mit einer Estrichabdichtung.

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Durch den Einbau von neuen Fenstern bleibt die Wärme im Haus. Bild: weru.de

Kosten des Fenstertausches schnell amortisiert

Ein Fenstertausch kostet selbstredend Geld und die neuen Fenstersysteme sind etwas teurer, als herkömmliche Isolierglas-Fenster. In der Regel kosten neue, energiesparende 3-fach verglaste Fenster etwa 70 Euro mehr pro Quadratmeter, als herkömmliche Fenster. Doch bereits nach fünf Jahren haben sich die Fenster amortisiert.

Informationen zum nachhaltig Sanieren mit dem Fenstertausch

  • Der Fenstertausch ist ein idealer Bestandteil beim nachhaltig Sanieren.
  • Der Fenstertausch reduziert die Wärmeverluste durch Fenster um bis zu 90 %.
  • Der Fenstertausch erhöht den Wohnkomfort, sorgt für mehr Behaglichkeit und ist ein guter Schallschutz.
  • Bei einer Neuanschaffung von Fenstern rechnen sich die Kosten für 3-Scheiben-Fenster schon nach ca. 5 Jahren.
  • Würden in Deutschland alle älteren Fenster - d.h. Fenster mit Einfachverglasung, Verbund- und Kastenfenster sowie Fenster mit unbeschichteter Isolierverglasung - durch Energiesparfenster mit 3-Scheiben-Verglasung ersetzt, könnte der Heizölverbrauch pro Jahr um ca. 16 Milliarden Liter Heizöl reduziert werden.
  • Dies würde die Atmosphäre um jährlich 50 Millionen Tonnen CO2 entlasten.
  • Das entspricht etwa dem jährlichen CO2-Ausstoß durch den LKW-Verkehr in Deutschland.
  • Mehr Informationen zum nachhaltig Sanieren finden Sie unter www.lfu.bayern.de.
  • Eine Übersicht der fünf besten Sanierungspakete und die passenden Förderprogramme zum nachhaltig Sanieren finden Sie im Artikel «Energieeffizient Sanieren: umweltfreundlich und geldsparend».
  • Und wer sich für ökologische Dämmstoffe interessiert, wissen möchte was diese für Vorteile hat und wie gut sie für die Gesundheit sind, lesen Sie in dem Artikel «Mit ökologischen Dämmstoffen nachhaltig dämmen».

Quelle: Bayerisches Landesamt für Umwelt

Text: Jürgen Rösemeier