Heizung als Kostenfalle, so sparen Sie Heizkosten
Wenn die Heizung zur Kostenfalle wird steigt die Nebenkostenabrechnung. Egal ob Haus oder Wohnung. Wer aber weiß, wie er geschickt mit der Heizung umgeht, kann eine Menge Geld sparen.
Grundsätzlich gilt: Eine Heizung läuft nicht von selbst. Deshalb muss eine Heizung regelmäßig gewartet werden. Und man sollte die Heizung in die Hände von Fachleuten geben und nicht selbst an der Heizung herumhantieren. „Bei einer professionellen Wartung reinigt der Fachmann Wärmetauscher und Brenner, überprüft, ob alle Verbrennungsluftwege frei sind und ob alle hydraulischen und elektrischen Teile funktionieren“, erklärt Hans-Jürgen Nowak von der Initiative Wärme+. Weiterhin erklärt er, dass ein hydraulischer Abgleich die Betriebskosten der Heizung optimiert. Ist die Heizung hydraulisch nicht ideal eingestellt, können Heizkörper in der Nähe der Heizungsanlage überversorgt und weit entfernte Heizkörper unterversorgt werden.Ein optimaler hydraulischer Abgleich wiederum kann die Kosten für die Heizung um bis zu 15 Prozent senken.Doch es gibt noch weitere Tipps, damit die Heizung nicht zur Kostenfalle wird. Mit den richtigen Maßnahmen wird die Heizung von Wohnung und Haus optimal mit Wärme versorgt und die Nebenkostenabrechnung gesenkt.
Die wichtigsten Antworten für ein nachhaltiges Heizen
Sollte die Heizung entlüftet werden?
Ja und zwar regelmäßig, vor allem dann, wenn die Heizung seltsam „gluckert“ oder die Wärmeverteilung an den Körpern der Heizung unregelmäßig ist. Die Heizung kann mit einem Entlüftungsschlüssel problemlos selbst durchgeführt werden oder man zieht einen Fachmann hinzu.
Warum darf die Heizung nicht zugestellt werden?
Weil Möbel vor den Heizkörpern die Wärmeabgabe blockieren und die Wärme über die Fenster verloren geht. Die Heizkosten werden dadurch erhöht. Übrigens: Wenn abends die Rollläden oder Jalousien runtergelassen werden, können ebenfalls die Heizkosten gesenkt werden.
Sollten Türen in der Wohnung verschlossen werden?
Unbedingt die Türen unbeheizter Zimmer geschlossen halten, da die feuchte Luft aus den geheizten Zimmern in die kalten Räume zieht und die Bildung von Schimmel fördert.
Welche Temperatur ist optimal?
Die Kosten für die Heizung können um bis zu sechs Prozent gesenkt werden, wenn die Raumtemperatur um ein Grad abgesenkt wird. Die Richtwerte lauten: Wohn- und Kinderzimmer sollten zwischen 20 und 22 Grad haben, Bad 23 Grad, Küche 18 bis 20 Grad und Flure so wie Schlafzimmer zwischen 15 und 18 Grad.
Ecowoman Extra-Info:
Heizung und optimale Technik
Wer bei seiner Heizung alte Regler gegen moderne elektronische Thermostatventile austauscht, kann die Heizkosten senken, da sich Temperatur- und Zeitsteuerung den Nutzungsgewohnheiten anpassen. Wenn niemand zu Hause ist, schaltet die Heizung auf Energiesparmodus und sie wird rechtzeitig aufgeheizt, bevor die Bewohner wieder zu Hause sind.
Text-/Bildquelle: becker döring communication, Initiative Wärme+; Depositphotos/mimagephotos