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Fitnesstraining zu Hause

Fitnessraum zu Hause einrichten – diese Möglichkeiten gibt es

Fitnessraum zu Hause einrichten – diese Möglichkeiten gibt es

Krafttraining ist nicht nur sehr wirksam, es gehört in ein ausgeklügeltes Trainingskonzept. Das trifft auch auf Frauen zu, teils sogar im Besonderen: Da Frauen häufig sitzende Tätigkeiten ausüben, ist der Rückenbereich besonders gefordert. Ein gutes Krafttraining kann die dortigen Muskeln so stärken, dass Rückenschmerzen oder »KoNaSchu« der Vergangenheit angehören. Aber wie lässt sich zu Hause ein guter Fitnessbereich einrichten? Auf was zu achten ist und welche Gerätschaften für Frauen sinnvoll sind, verrät dieser Artikel.

Einrichtung planen

Letztendlich hängt die Art und Menge der Einrichtung von der Raumgröße ab. Wer natürlich die Gelegenheit hat, sich auf dem eigenen Dachboden, im Keller oder in einem sonst freien Raum ein eigenes Fitnessstudio einzurichten, der kann quasi aus dem Vollen schöpfen. In den meisten Fällen werden aber eher platzsparende Lösungen gesucht, die möglichst mehr als eine einzige Funktion verkörpern. Das ist verständlich: Ein Gerät, welches mehrere Übungen unterstützt, nimmt weniger Platz in Anspruch als mehrere Geräte, um dieselben Übungen durchzuführen. Weitere Faktoren in der Planung sind:

  • Wandbeschaffenheit – letztendlich lassen sich daheim auch wunderbar Kraftübungen mit Fitnessbändern machen. Allerdings sind dafür gut verankerte Haken in der Decke und in den Wänden nötig. An diesem Punkt kann es zu Problemen kommen. Dasselbe gilt übrigens auch für Klimmzugstangen.
  • Fester Standort? – sollen die Geräte fest an einem Ort stehen bleiben oder müssen sie zwischendurch bewegt werden? Etliche Profigeräte sind schwer und kaum beweglich.
  • Übungen – welche Übungen werden gemacht? Soll das heimische Fitnessstudio rein dem Kraftsport dienen oder sollen zwischendurch auch Cardiotrainings, Yoga oder Sportübungen auf der Matte gemacht werden? Kommen diese Übungen mit ins Spiel, muss gleich ausreichend Raum eingeplant werden.

Rund um Fitnessgeräte gibt es mittlerweile eine große Auswahl. Echte Profigeräte, wie sie in Fitnessstudios genutzt werden, kosten viel Geld. Es gibt jedoch auch günstigere Alternativen, die sich für daheim eignen. Alternativ bieten sich die Impro-Geräte an. Es sind meist mehr-in-eins-Geräte und bieten zwar nicht das professionelle Krafttraining, doch reichen sie gut aus, um sich fitzuhalten.

Angebote einholen

Ist die Einrichtung geplant, geht es an die Geräteauswahl. Es ist sehr wichtig, sich den Hersteller und die Geräte ganz genau anzuschauen. Gerade im Krafttrainingsbereich ist die hohe Qualität der Geräte wichtig, da sonst ein unheimliches Verletzungsrisiko droht. Man muss sich nur vorstellen, was passiert, wenn sich von einer Hantel plötzlich die Befestigung löst. Daher gilt:

  • Vergleichen – online lassen sich Fitnessgeräte gut finden und vergleichen. Der Preis ist natürlich mitentscheidend, doch kommt es stark auf die Wertigkeit an. Gute Shops achten dabei auf eine hohe Qualität ihrer Produkte.
  • Erfahrungen lesen – was sagen Kunden zu dem Gerät und dem Hersteller? Nicht nur die direkten Rezensionen in den Shops sind entscheidend, auch eventuelle Berichte in entsprechenden Foren. Wer Kontakt zu einem Fitnessprofi hat, der kann diesen natürlich stets nach seiner Meinung fragen.
  • Qualitätssiegel – gibt es entsprechende Qualitätssiegel oder Prüfsiegel? Umso höher die allgemeine Verletzungsmöglichkeit an einem Gerät ist, desto wichtiger sind Qualitätsnachweise. Während ein reißendes Fitnessband zwar zum Sturz oder einem Veilchen führen kann, ist einer während des Trainings zusammenbrechende Hantelbank mitunter tödlich.

Preislich können Frauen, sofern sie Krafttraining nicht mit Wettbewerbsabsicht ausüben, durchaus ein wenig tricksen. Teilweise reicht es schon, nach einer leichteren Gewichtsklasse zu schauen oder nicht die schwersten Hanteln zu wählen. Solche Geräte sind oft günstiger, da sich die eigentliche Zielgruppe im maskulinen Umfeld befindet und die natürlich auf große Gewichte setzen. Ob dieser Weg für einen selbst passend sein kann, hängt aber ganz vom eigenen Belieben und den Zielen ab. Gut geeignet ist er für diejenigen, die einfach zu Hause ein wenig mehr die Muskeln spielen lassen wollen oder zwischendurch den Gang zum Fitnessstudio einsparen und stattdessen zu Hause trainieren möchten.

Ausdauertraining braucht nicht unbedingt Geräte

Grundsätzlich wird auch für das Krafttraining kein Gerät benötigt. Es gibt schließlich viele Ganzkörpertrainings, die mit dem eigenen Körpergewicht arbeiten. Wer mehr möchte, der muss schließlich zu Geräten oder Hilfsmitteln greifen. Ähnlich verhält es sich mit dem Cardiobereich, also dem Ausdauertraining. Geräte sind dafür gar nicht nötig, denn vor der Tür bieten sich garantiert ausreichend Gelegenheit, zu trainieren. Joggen, Radfahren, auch NordicWalking sind nur einige der Optionen. Allerdings haben die Outdoor-Sportarten ihre Nachteile:

  • Winter – in der dunklen Jahreszeit ist es oft weder angenehm noch sicher möglich, zu trainieren. Nicht jeder wohnt so, dass er auch in der Dunkelheit vor oder nach der Arbeit sicher eine Joggingrunde absolvieren kann.
  • Zeitprobleme – jede Joggingrunde kostet Zeit. Mit passenden Geräten daheim lassen sich mitunter Tätigkeiten während des Sports durchführen: Telefonate, E-Mailbearbeitung, auch die Kinderbetreuung.

Für zu Hause bieten sich Fitnessbikes an. Auch sie lassen sich mit einer Puls- oder Fitnessuhr nutzen, denn die Uhren erkennen mittlerweile die sportliche Tätigkeit oder bieten eine entsprechende Auswahloption. Fitnessbikes gibt es in verschiedenen Preis- und Schwierigkeitsklassen. Selbst klappbare Räder sind mit dabei. Die sind ungemein praktisch, wenn daheim nicht viel Platz zur Verfügung steht und das Rad außerhalb der Benutzung in einer Ecke verstaut werden soll. Crosstrainer oder gar Laufbänder bieten diese Option hingegen nicht. Dafür sind Crosstrainer ideale Ganzkörpertrainingsgeräte, was übrigens auch auf die Rudergeräte für den Heimbereich zutrifft.

Fazit - der Fitnessraum muss gut geplant werden

Je nach Gerätschaften und der geplanten Art des Trainings ist die gute und sinnvolle Gestaltung des eigenen Trainingsbereichs ausschlaggebend für den Erfolg. Niemand hat große Lust zu trainieren, wenn sich zwischen den einzelnen Geräten kaum bewegt werden kann. Einfacher haben es natürlich die Frauen, die gleich auf ihr Körpergewicht und auf leicht verstaubare Lösungen setzen. Bei allem, was in der Decke oder der Wand verankert werden muss, spielt die Güte der Wand mit in den Plan hinein. Übrigens sind Klimmzugstangen für die Türen auch nur so gut, wie die Türzarge. Während Metallrahmen nicht nachgeben, rutscht eine Klimmzugstange zwischen Holzzargen durchaus herunter.

Quelle: red, Bild: Depositphotos: undrey, AndrewLozovyi, Autor: red