Kino gegen Depressionen - Hilfreiche Therapie?
Depressive Verstimmungen sind weit verbreitet. Mittlerweile zählen sie zu den Volkskrankheiten, von der jeder irgendwann betroffen sein kann. Die Ursachen dafür sind vielfältig, klar ist aber, die Seele braucht Hilfe. Ein guter Kinofilm kann das Seelenleben wie Balsam wieder ausloten.
Wie große Leinwandspektakel großes Kino für die Seele werden können
Depressive Verstimmungen sind weit verbreitet. Mittlerweile zählen sie zu den Volkskrankheiten, von der jeder irgendwann betroffen sein kann. Die Ursachen dafür sind vielfältig, klar ist aber, die Seele braucht Hilfe. Ein guter Kinofilm kann das Seelenleben wie Balsam wieder ausloten.
Schätzungen zufolge leiden allein Deutschland etwa 4 Millionen Bundesbürger an einer depressiven Störung. Depressionen gehen häufig schwere seelische Belastungen voraus. Während die einzelnen Auslöser oft schwer zu identifizieren sind, so gibt es dennoch viele Therapieansätze, um das seelische Gleichgewicht ohne Medikamente wieder herzustellen. Experten sind sich sicher, dass ein guter Film die Psyche positiv beeinflussen kann. Speziell Kinoerlebnisse über große Leinwände wirken emotional verstärkend oder dämpfend.
Große Kino mit erstaunlichem Klang
Sowohl die Leinwandgröße als auch der Klang in einem Kino wecken, im Vergleich zum heimischen Fernseher, große Emotionen. Eine wesentlich höhere Auflösung der Bildqualität lässt den Zuschauer intensiver am Filmgeschehen teilhaben. Das Bildformat eröffnet ein riesiges Sichtfeld. Filme und deren Handlung sind deutlich wahrnehmbarer, reizvoller und einnehmender. Ein in der Regel hochdigitalisiertes Klangerlebnis verteilt sich im Kino über den ganzen Raum. Sprache, Effekte und Musik gelangen zielgerichtet über eine ausgeklügelte Tontechnik zum Betrachter und zieht ihn mitten ins Filmgeschehen. Das Zusammenspiel zwischen qualitativ hochwertigem Bild und Ton ist im Kino so intensiv, dass es kaum möglich ist, sich emotional davon zu distanzieren. Für Menschen mit Depressionen häufig ein Moment, sich wieder einmal zu spüren.
Film ab gegen Depressionen
Ein Gang ins Kino ist eine Freizeitbeschäftigung , die man gut mit Freunden teilen kann. Ein Kaffeeklatsch vorab oder eine kleiner Snack im Anschluss an den Film sorgt für anregende Gespräche und Gedankenaustausch. Beides entspannt und fördert innere Ruhe. Im Gegensatz zu einem Diskothekenbesuch, wird sowohl das Kinoambiente wie auch die Filmvorführung eher als angenehm bewegend, harmonisierend und wohlig empfunden. Das Filmgeschehen selbst, lässt viele Menschen ihre Sorgen für eine Weile vergessen. Indem man sich in das Schicksal anderer Charaktere hineinversetzt, fühlt es sich schon mal an, als ob man ihr Leben führt. Es entstehen Eindrücke der Verbundenheit bis hin zu freundschaftlichen Beziehungen mit den Filmfiguren, was in vielen Fällen eine hilfreiche Erfahrung ist. In den Handlungen oder den darin vorkommenden Personen spiegeln sich oft auch eigene Problemsituationen. Ein Kinobesuch kann dahingehend auch eine Form der Therapie darstellen, die seelische Schmerzen lindert und eventuell sogar Lösungen für kleinere Probleme aufzeigt. Gerade für Menschen mit Krankheiten und Depressionen, die durch Arbeitsverlust oder Versagensangst geprägt sind, können Kinobesuche somit förderlich sein.
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Quellen: Bilder: Depositphotos/DimitryPoch, Syda_Productions, monkeybusiness, Text: Tine Esser