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Clean Clothes Campaign: Outdoor-Marken werden sauberer
Stand die Outdoor-Branche aufgrund gravierender sozialer Missstände in ihren Zuliefererbetrieben lange Zeit im Mittelpunkt der kritischen Berichterstattung, scheint sich jetzt endlich etwas zu tun. Zu diesem Schluss kommt eine Untersuchung der Clean Clothes Campaign, die insgesamt 25 Unternehmen auf die Einhaltung von Sozialstandards und Arbeitsrechten hin überprüfte.
Bereits zum dritten Mal nahm die Clean Clothes Campaign (CCC) Outdoor-Firmen unter die Lupe und befragte 25 Unternehmen, darunter u.a. Vaude, Columbia, Jack Wolfskin, Tatonka und Haglöfs, zu den Themen Transparenz, Verhaltenskodex, Kodexumsetzung sowie deren Monitoring und Verifizierung. Und das Ergebnis lässt durchaus aufhorchen. Schien sich die Branche bislang kaum zu bewegen, so ist jetzt tatsächlich ein positiver Trend zu erkennen.
Laut CCC ist die Bedeutung internationaler Arbeitsstandards und die Einhaltung von Menschenrechten bei der Arbeit stärker ins Zentrum des unternehmerischen Handelns gerückt. Einzelne Unternehmen haben demnach ihren Verhaltenskodex konsequent weiterentwickelt und sich zu weitreichenden Standards, darunter die Zahlung eines Existenzlohns und die Etablierung von Zielvorgaben im Bereich sozialer Nachhaltigkeit, in der Produktion verpflichtet. Zudem gebe es eine Gruppe Fortgeschrittener, die Arbeitsbedingungen und Transparenz mit unabhängigen Verifizierungsprozessen und den damit einhergehenden Forschritts- und Berichtspflichten herzustellen sucht. Einige Unternehmen, darunter Quechua und die zu Globetrotter gehörenden Handelsmarken Meru und Kaikiaklla hingegen hätten keine bzw. lediglich mangelhafte Informationen zur Verfügung gestellt. Trotzdem sieht die CCC auch hier die Chance auf weitere Fortschritte.
Quelle: Fashion United, Pixland Thinkstock / Text: Andreas Grüter
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