© Ethical Fashion Show Berlin/Messe Frankfurt
Ethical Fashion Show & Greenshowroom: Exklusive & moderne Eco-Mode auf Berliner Fashion Week
Dass ökologisch korrekte Mode mehr als Jute und Sackleinen ist, beweisen die neuen Eco-Designs auf dem diesjährigen Greenshowroom und der Ethical Fashion Show in Berlin, die im Rahmen der Fashion Week stattfinden. Exklusiv, trendy und absolut ökologisch zeigen die Designerstücke, dass Öko-Mode boomt.
Etwas, das Wert und Bestand hat, ökologisch korrekt und fair produziert wird, traditionelle Handwerksmethoden schätzt und womöglich auch aus unbedenklichen oder recycelten Materialien hergestellt ist, präsentieren die international ausgerichteten Messen Greenshowroom und Ethical Fashion Show Berlin vom 8. bis 10. Juli 2014, die im Rahmen der Berliner Fashion Week stattfinden. Modisch denken, nachhaltig handeln – diesen Leitsatz verfolgen beide Messen, die ihren Schwerpunkt sowohl im gehobenen Mode- und Lifestyle-Segment als auch im Street und Casual Wear Segment haben, bereits zum 10. Mal.
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Das Upcycling alter Klamotten ist ein wichtiges Thema in der Eco-Modebranche © Global Hope
Nachhaltige Multitalente und Pioniere
Der Greenshowroom öffnet seine Pforten am 8. und 9. Juli von 10 bis 19 Uhr und am 10. Juli von 10 bis 18 Uhr für das Fachpublikum. Die große Salonshow findet am 9. Juli um 15.30 Uhr statt. Die Ethical Fashion Show hat dieselben Öffnungszeiten, die nachhaltige Mode kann aber im Berliner ewerk bestaunt werden.
Vergangene Klischees haben ausgedient, wenn es darum geht, High Fashion zu positionieren. Designerbrands, die unter nachhaltigen Aspekten arbeiten, werden längst als Trendlabel gefeiert. Ein Vorbild für junge und nachhaltig produzierende Designer ist beispielsweise die britische Designerin Stella McCartney. Die bekannte Vorreiterin des Green Glamour Gedankens verzichtet in ihren Kollektionen auf Leder und Pelz und verwendet stattdessen Biobaumwolle und Recycle-Stoffe, die frei von PVC sind. Immer mehr Labels machen es ihr nach und haben sich in der Fashion-Industrie etabliert.
Eine weitere Ikone in Sachen Green Fashion ist Safia Minney mit ihrem Label People Tree, das sich auf der Ethical Fashion Show präsentiert. Die kurzgeschnittenen Zip Up Jackets oder die knielangen Kleider mit floralem Muster bestechen durch ihren femininen Chic und ziehen dadurch auch Promis wie Emma Watson in ihren Bann. Ein Label, das bei Stars, wie Jessica Alba und Daphne Zuniga gut ankommt, ist royal blush by Jana Keller. Die formschönen Schmuck-Kreationen der Schweizer Schmuck-Designerin bestehen aus Lachshaut, einem Abfallprodukt aus der Lebensmittelindustrie, das zu Knoten-Armreigen mit Messing-Magnet-Verschluss wird und sind im Greenshowroom zu bewundern.
Von Upcycling bis Leih-Jeans: Nachhaltige Modeideen
Das innovative Öko-Unternehmen Globe Hope aus Finnland, gilt das als Pionier auf dem Gebiet der Upcycling-Fashion gilt. Schon vor mehr als elf Jahren kamen die Produkte aus alten Army-Jacken, Tischtücher, Segeltüchern etc. auf den Markt. Mittlerweile sind die frischen, jungen und trendigen Kleider, T-Shirts, Blazer und Beuteltaschen mit ihrem modernen Urban Style international bekannt. Einzigartig ist jedes Unikat, sowie die persönliche Geschichte, die man durch eingenähte Siegel erfährt. Bei der Ethical Fashion Show gibt es mehr davon zu sehen.
Das englische Label ist ein Pionier für faire und nachhaltige Mode © People Tree
Eine Geschichte oder eher gesagt eine weite Reise haben die Produkte von edelziege zu bieten die beim Greenshowroom präsent sind. Wie auch die Inhaberin des Modelabels, Saruul Fischer, stammen die Kreationen aus Kaschmir-Wolle direkt aus der Mongolei. Die Wolle für die herrlich weichen Kaschmir-Kleider und –Accessoires stammt von frei lebenden und nicht in Massentierhaltung gezüchteten Tieren und wird vollständig in der Mongolei verarbeitet.
Die außergewöhnlichen Leder-Outfits von deepmello, die es auch beim Greenshowroom zu sehen gibt, sind aus butterweichem, kaschmirgriffigem Leder gefertigt, das zudem atmungsaktiv und hautfreundlich ist. In einem schonenden Verfahren durch die in der Rhabarber-Wurzel enthaltenen Gerbstoffe auf natürliche Weise gegerbt, sind sie nicht nur modisch, sondern auch ökologisch ein echtes Highlight.
Eine richtig gute Jeans ist teuer, doch das Konzept Leavel A schafft Abhilfe © mud jeans
Auch in Sachen Denim präsentiert die diesjährige Ethical Fashon Week wieder einige Neuheiten. Hier setzt das niederländische Label mud jeans neue Maßstäbe. Lease A nennt sich das Konzept, bei dem sich Kunden eine Jeans mieten und nach Gebrauch wieder zurückgeben können. Ist die Hose nicht mehr ansehnlich, wird aus ihr einfach etwas Neues designt – beispielsweise eine coole Skinnypants im Used-Look, lässige Jumper im Worker-Stil oder sportliche Hoodies mit Kapuze.
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Quelle: Ethical Fashion Show Berlin
Introbild: Ethical Fashion Show Berlin/ Messe Frankfurt
Text: Christina Jung
- Eco Mode
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