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Nachhaltiger Schmuck: Gucci und Schauspielerin Li Bingbing lancieren Bambus-Schmuck

Mode und Umweltschutz: Nicht erst seit der Entstehung nachhaltiger Mode-Labels und der Greenpeace Detox-Kampagne haben Modeunternehmen erkannt, dass rücksichtsloser Raubbau an der Natur in eine Sackgasse führt. Aktuell präsentiert die chinesische Aktrice und Umweltaktivistin Li Bingbing eine Kollektion von Gucci, die voll auf Nachhaltigkeit setzt. (c) Gucci

Und es geht doch: Mode und Umweltschutz in perfekter Symbiose

„Viele Menschen glauben, dass Mode und Umweltschutz nicht zusammenpassen. Tatsächlich integrieren immer mehr Firmen Umweltschutz in ihre Designs“, sagt die chinesische Aktrice und Umweltaktivistin Li Bingbing, die aktuell als Testimonial eine nachhaltig produzierte Schmucklinie des italienischen Designerlabels Gucci präsentiert. Gucci und die von Li Bingbing gegründete Hilfsorganisation L.O.V.E. sorgen zudem für die Aufforstung in einer durch Raubbau zu Wüste gewordenen chinesischen Provinz.

Im Mittelpunkt der soeben vorgestellten Schmuckkollektion von Gucci Timepieces & Jewelry steht die Verwendung von Materialien aus nachhaltigen, erneuerbaren Quellen: zum Beispiel von Bambus und der Tagua-Nuss, die auch „pflanzliches Elfenbein“ genannt wird und eine Alternative zu Elfenbein von Tieren darstellt. Das Herzstück der nachhaltigen Kollektion bildet eine formschöne Uhr, die mit drei verschiedenfarbigen Ziffernblättern erhältlich ist und, neben Edelstahl, aus schnellwachsendem Bambus und Taguanuss-Kugeln entstand. Die Armspange in Edelstahl und Bambus greift das legendäre Horsebit-Motiv von Gucci auf.

Gucci zu den verwendeten Materialien: „Mit der Verarbeitung von nachwachsenden Materialien betont Gucci Timepieces & Jewelry das Anliegen, mit Materialien nachhaltigen Ursprungs zu arbeiten. Insbesondere durch die Verwendung der Taguanuss sinkt die Nachfrage nach Produkten aus echtem Elfenbein von Elefanten, Walen oder Walrössern.“ Die Unterseite der Uhr trägt die Gravur „Responsible Life“ (verantwortungsvolles Leben), ein ebenso zur nachhaltigen Schmuck-Kollektion zugehöriges Armband hat Anhänger im Beads-Stil, die diese Inschrift tragen.

Nachhaltiger Schmuck: Gucci und Schauspielerin Li Bingbing lancieren Bambus-Schmuck

"Responsible Life", steht auf der neuen, nachhaltigen Schmuckkollektion von Gucci. Und die Bezeichnung ist Programm, denn die Rohstoffe stammen aus verantwortungsvoller Quelle. (c) Gucci

Nachhaltiger Schmuck, konkreter Umweltschutz und eine engagierte Schauspielerin

Bereits 2009 gründete Li Bingbing die gemeinnützige Organisation L.O.V.E, die eine „verantwortungsvolle Haltung“ gegenüber dem Leben an sich und den Umweltschutz in China mit zahlreichen Projekten fördert. Nicht zuletzt aus diesem Engagement heraus wurde der chinesische Filmstar zum ersten chinesischen Goodwill Ambassador des United Nations Environment Programme, UNEP, ernannt.Die UNEP ist Teil der Vereinten Nationen und agiert als Katalysator, Anwalt, Lehrer und Vermittler, um eine sinnvolle Nutzung sowie eine nachhaltige Entwicklung der globalen Umwelt zu fördern.

Gucci und L.O.V.E. unterstützen gemeinsam ein Aufforstungsprojekt in Ningxia im Nordwesten Chinas, eine Region, die unter erheblicher Bodenerosion leidet. Dieses ‚Desertifikation“ genannte Phänomen wird durch starke Winde und einer übermäßigen Abholzung verursacht, die ganze, ehemals fruchtbare Landstriche in Wüstenregionen verwandelt.

Die Kollektion zeigt, dass schickes Design sehr wohl mit Umweltschutz einhergehen kann, und das Engagement der Marke, insbesondere von Li Bingbing, belegt, dass Bekanntheit und Engagement etwas Positives in Sachen Umweltschutz bewirken können.

Quelle: www.gucci.com, Greenpeace, Text: Jürgen Rösemeier