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Pflanzwettbewerb für Bienen erfolgreich abgeschlossen
Bienenschutz

Pflanzwettbewerb für Bienen erfolgreich abgeschlossen

Ein Jahr lang engagierten sich Freiwillige beim Pflanzwettbewerb "Wir tun was für Bienen" der Initiative "Deutschland summt!". Bundesweit pflanzten 167 Gruppen sowie Einzelpersonen insgesamt 35 Hektar neue bienenfreundliche Flächen. Jetzt wurden die Gewinner der dritten und letzten Etappe gekürt.

Mit großem Erfolg wurde im Oktober der bundesweite Pflanzwettbewerb "Wir tun was für Bienen" abgeschlossen und die Gewinner der dritten Etappe "Sommersummen" informiert. Seit dem Start im Herbst letzten Jahres, nahmen insgesamt 167 Gruppen und mehr als 2.500 Einzelpersonen am Jahreswettbewerb teil. Jede Gruppe bepflanzte im Durchschnitt 210qm mit bienenfreundlichen, Grünflächen, zum Schutz der bedrohten Tiere.

Wildgarten-Gruppe im Ökologischen Bildungszentrum München

Wildgarten-Gruppe im Ökologischen Bildungszentrum München (1. Preis, Kategorie "Firmen-, Institutions- und Vereinsgärten")

Nahrung und Unterschlupf für Bienen

In der letzten Wettbewerbsphase, waren die Teilnehmer von der "Stiftung für Mensch und Umwelt" dazu aufgerufen, den Bestäubern mit heimischen Pflanzen Nahrung und mit Steinen und Totholz einen Unterschlupf für ihre Brut zu bieten. Neben dem Gewinner der Etappe "Sommersummen" wurde zudem ein Sonderpreis an den "Hortus Andersgarten" von Gitta Wittich in Eisenach vergeben. Ihr unermüdlicher Einsatz für die (Wild)Bienen über den kompletten Jahreswettbewerb hinweg, ihr Sachverstand sowie ihre außergewöhnliche Bienenoase wurde jetzt gesondert prämiert. Sie konnte sich über eine große „Hummelkugel“ aus Keramik freuen, die nun als wunderschöne Nisthilfe zum i-Tüpfelchen in ihrem Garten wird, in dem sie auch Führungen anbietet.

Beim "Sommersummen 2017" wurden zugunsten von mehr Lebensraum für die bedrohten Wild- und Honigbienen Gärten umgestaltet, neue Beete angelegt, heimische Blumen gepflanzt und Nisthilfen gebaut. Aus fünf Kategorien suchte jetzt die Fachjury die jeweils besten Beiträge heraus. Unter den Siegern sind die Schüler der Pater-Alois-Grimm-Schule aus Külsheim, die im Schulgarten auf einer Trockenmauer eine Magerwiese und ein Gartenrondell angelegt haben. Oekostadt21 aus Bremen belegt in der Kategorie „Kommunale Flächen“ den ersten Platz. Mit Unterstützung der Schule und der Stadt Bremen bepflanzten Vorschüler verschiedene Beete an der Grundschule. Ziel ist es, die Kinder über die vier Grundschuljahre hinweg an der Pflege zu beteiligen. Mit ihrem "Hortus Fenestram", einem Gartenschlupfloch als Zufluchtsstätte für gefährdete Bienen, Schmetterlinge und Insekten, belegte Sarah Masarweh den ersten Platz in der Kategorie "Privatgärten und Gärten von Mietwohnungen". Bei vielen Teilnehmern ist die Motivation dauerhaft etwas für den Erhalt der Bienen zu tun durch den Wettbewerb gestiegen, auch wenn sie in diesem Jahr nicht prämiert wurden. 

Quelle: Stiftung für Mensch und Umwelt, Bild: Hans-Jürgen Sessner, Astrid Schmidhuber, Text: Tine Esser