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Adidas und Nike halten sich nicht an Chemievorschriften

Greenpeace bezeichnet die Bekleidungshersteller Nike und Adidas als Greenwasher, da diese sich nicht an Detox-Versprechen halten. Adidas ist entsetzt.

Greenpeace ist weiterhin fest davon überzeugt, dass Adidas und Nike sogenannte Greenwasher sind. Greenwashing bedeutet, dass ein Unternehmen sich in den Medien als besonders umweltfreundlich darstellt, um ein gutes Image aufzubauen, für das es in Wirklichkeit keine Grundlage gibt. Der Grund dafür: Greenpeace bemängelt, dass sich die Unternehmen zu Detox (keine gefährlichen Schadstoffe in Kleidung) verpflichtet haben, aber in der Realität dieses Versprechen kaum umsetzen. Manfred Santen, Chemie-Experte von Greenpeace ist der Meinung: „Vor zwei Jahren waren Adidas und Nike noch Detox-Vorreiter, haben dann aber den Worten keine Taten folgen lassen. Gerade Adidas macht weiter wie bisher, anstatt konkrete Maßnahmen hin zu einer sauberen und transparenten Textilproduktion zu beginnen.“ Adidas zeigt sich überrascht über die Einstufung als Greenwasher und ließ verkünden, dass das Unternehmen sich an alle Detox-Versprechen halte. Seit Jahren hätte Adidas erfolgreich Chemikalien in der Beschaffungskette reduziert, zudem sei Adidas die einzige Marke weltweit, die öffentlich darauf verzichtet zwölf besondere gefährliche Chemikalien zu verwenden. Erst vor kurzem gab Greenpeace bekannt, dass in Bademoden Chemikalien zu finden sind.

Quelle: Fashion United
Text: Kristina Reiß