Blühende Städte sichern Artenvielfalt
Das Landesprogramm „Rheinland-Pfalz blüht“ im Rahmen der „Aktion Grün“ sichert mit Blühwiesen in den Städten die Artenvielfalt. Mit dem nachhaltigen Programm unterstützt das Umweltministerium Kommunen beim Anlegen von Blühstreifen, Wiesen oder Gärten.
Aktion Grün für Artenvielfalt
Der Lebensraum wichtiger Brutvogelarten und Insekten wie Schmetterlinge oder Wild- und Honigbienen schwindet. Er wird durch Pestizide, dicht besiedelte und zerschnittene Gegenden bedroht. „Viele nützliche Arten wie die Wildbienen sind auf Blumenwiesen und Nahrungspflanzen angewiesen und damit auch wir, denn rund 80 Prozent der blühenden Kulturpflanzen sind auf die Bestäubung durch Insekten angewiesen, vor allem der Wild- und Honigbienen“, so Umweltministerin Ulrike Höfken. Sie weist auf den bestehenden Handlungsbedarf hin, um die Artenvielfalt und unsere Lebensgrundlage zu sichern. Unter der „Aktion Grün“ bündeln sich viele bereits bestehende und auch neue Naturschutzmaßnahmen des Landes, die dem Artenschwund entgegenwirken.
Neue Blumenwiese in Mainz
Im Mainzer Volkspark hat Ulrike Höfken gemeinsam mit Katrin Eder, Umweltdezernentin der Stadt Mainz, im Rahmen des Programms „Rheinland-Pfalz blüht“ eine Blumenwiese eingesät. Katrin Eder erklärt: „Zum Erhalt unserer Arten zählt jede Fläche, die von einem lebensleeren Ort zum Lebensraum wird. Seit 2013 arbeitet die Stadt Mainz an einer lokalen Biodiversitätsstrategie zur Erhöhung der biologischen Vielfalt. Dazu zählen beispielsweise Projekte wie der Verzicht auf Spritzmittel, der Schutz vor Gebäudebrütern und der Schutz gegen Vogelschlag als auch nachhaltige Wiesenprojekte.“
Die Aktion Grün besteht aus neun Programmteilen. Insgesamt stehen ihr in 2017 und 2018 je 2,5 Millionen Euro Landesmittel zur Verfügung.
Quelle: Landeshauptstadt Mainz, Bild: Depositphotos/PhotomanBryan, Text: Emi Baier