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Amazon künftig ohne Papierrechnungen für die Umwelt
Der Umwelt zuliebe verzichtet Amazon ab sofort darauf, Papierrechnungen in ihren Paketen mitzuschicken. Diese gibt es künftig nur noch online.
In einem Facebook-Posting hat der Online-Riese Amazon kürzlich bekanntgegeben ab sofort keine Papierrechnungen mehr in den Paketen zu versenden. Künftig wird es diese nur noch online abrufbar und zum selbstausdrucken geben. Das Unternehmen begründet dies mit dem Umweltschutz. Damit begibt sich der Online-Riese auf recht dünnes Eis. Laut Umsatzsteuergesetz §14 müssen Rechnungen auf Papier übermittelt werden - es sei denn, der Empfänger hat vorher für die elektronische Übermittlung ausdrücklich zugestimmt.
Harte Kritik von Verbrauchern
Das dies nicht alle gut finden, konnte man wenige Zeit später den Kommentaren auf Facebook entnehmen. Einige Nutzer zeigten Verständnis, doch da sich der Käufer nun bei Bedarf die Rechnung selbst ausdrucken muss und damit auch selbst die Kosten für Papier, Tinte oder Toner sowie den Verschleiß des Druckers trägt, reagierten einige weniger gelassen. Einige Kunden kritisieren auch die diversen Flyer und Gutscheine, die in jedem Paket in Fülle mitversandt werden. Ginge es wirklich um den Umweltschutz, dann wäre es sinnvoll auch diese wegzulassen. Auch könne Amazon etwas für die Umwelt tun, indem es die Größe der Pakete passender zur bestellten Ware auswähle und Waren nicht in tausenden, überdimensionierten Paketen versende.
Ob es nun wirklich um Umweltschutz oder Kostenabrechnung gehe, bleibt ungewiss. Der Konzern hat noch keine Stellung dazu genommen.
Quelle: Amazon, Facebook / Text: Christina Jung