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Amnesty Filmpreis

©Amnesty International/Henning Schacht 

Filmpreis von Amnesty International auf Berlinale an Al midan

Der Amnesty Filmpreis von Amnesty International geht 2014 an den Film Al midan von Jehane Nouhjaim. Der Preis wird im Rahmen der Berlinale verliehen.

Der Amnesty- Filmpreis auf der Berlinale 2014 ging an den Film „Al midan“ („Der Platz“) von Jehane Nouhjaim (USA/Ägypten 2013). Der Film lief in der Kategorie Forum der Berlinale und präsentiert die Entwicklung der Proteste auf dem bekannten Tahrir-Platz in Kairo, in Ägypten von 2011 bis 2013. Die Schauspielerin Melika Foroutan, die Produzentin Regina Ziegler und Ines Wildhage von Amnesty International, die in diesem Jahr die drei Jurymitglieder des Preises stellten, begründeten ihre Entscheidung wie folgt: „’Al midan’ ist eines der mutigsten Werke, das wir in den letzten Jahren gesehen haben. Neben der politischen Brisanz und der Menschlichkeit der Geschichten hat uns ganz besonders die Bildsprache überzeugt. Die größte Stärke des Films sind seine drei Protagonisten: Ahmed, Khaled und Magdy kommen aus ganz unterschiedlichen Lebenswelten. Aber auf dem Tahrir-Platz verfolgen sie unabhängig von Religion und sozialer Herkunft ein gemeinsames Ziel: ein freies und säkulares Ägypten. Der Film begleitet sie und das ägyptische Volk über drei Jahre und dokumentiert ihren Einsatz zwischen Euphorie und Rückschlägen. Der Film zeigt, dass der Mut und die Entschlossenheit der Ägypter nicht vergeblich waren: Sie haben gelernt, gegen jedes System aufzustehen, das sie unterdrückt, und ihre Würde einzufordern.“ Der Preis ist mit 5.000 Euro dotiert. Al Midan gilt als einer der Favoriten im Rennen um die Oscars, denn er ist in der Kategorie bester Dokumentarfilm nominiert.

Quelle: Amnesty International
Text: Kristina Reiß