Amnesty gibt Stellungnahme ab
Anlässlich der Ankunft der ersten Flüchtlinge im Rahmen des deutschen Aufnahmeprogramms für Syrien gibt Amnesty International in Deutschland eine Stellungnahme ab.
Amnesty zur Ankunft der ersten von 5.000 syrischen Flüchtlingen in Deutschland:
"Die Aufnahme dieser Menschen ist ein wichtiger Akt der Solidarität. Angesichts der hohen Zahl von Flüchtlingen, die Syrien täglich verlassen, und der sich verschärfenden Flüchtlingskrise in den Nachbarländern, handelt es sich allerdings nur um einen ersten Schritt.“, sagt Franziska Vilmar, Asyl-Expertin von Amnesty International in Deutschland.
Amnesty International begrüßt außerdem, dass die Regelungen zum Familiennachzug für syrische Flüchtlinge in den einzelnen Bundesländern gelockert worden sind. Für die Organisation steht hierbei die humanitäre Aufnahme im Vordergrund. Weiter kritisiert Amnesty, dass die Flüchtlingsaufnahme nicht durch zu hohe, insbesondere finanzielle Hürden kontraproduktiv werden soll.
"Amnesty fordert auch die anderen europäischen Staaten dazu auf, endlich in höherem Umfang Flüchtlinge aus Syrien aufzunehmen. Es kann nicht sein, dass ein kleines Land wie der Libanon mit 4,3 Millionen Einwohnern allein für 700.000 Flüchtlinge zuständig ist."
Quelle: Amnesty International / Text: Christina Jung